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Erneut Gefechte in Südossetien

18. August 2004

- Waffenstillstands-Vereinbarung zeigt keine Wirkung

Tiflis, 18.8.2004, CIVIL.GE, russ.

Bei einem weiteren Feuergefecht nahe dem georgischen Dorf Eredwi in der Region Zchinwali (Südossetien) sind am 17. August zwei georgische Soldaten getötet und vier verletzt worden. Die Feuergefechte in der Region Zchinwali wurden wiederaufgenommen, obwohl in Tiflis eine Waffenstillstands-Vereinbarung erzielt wurde.

Die Zahl der in den letzten Tagen getöteten georgischen Soldaten erhöhte sich somit auf acht Personen.

Bei den schweren Gefechten wurden Wohnhäuser beschädigt. Da sich die Lage im Laufe der Nacht wieder zugespitzt hatte, versammelte Präsident Micheil Saakaschwili die georgischen Sicherheitsminister.

Nach Angaben des georgischen Verteidigungsministers Giorgi Baramidse sieht die georgische Seite nunmehr von einem Abzug schwerer Technik aus der Konfliktzone ab. Die Vereinbarung vom 17. August sah einem Abzug der zusätzlichen Kräfte aus der Konfliktzone vor, wenn der Frieden gewahrt und die Gefechte eingestellt würden. (...)

Vertreter der Machthaber der selbsternannten Republik Südossetien haben der georgischen Seite vorgeworfen, das Feuer eröffnet zu haben. Ihren Angaben nach wurde am 17. August von georgischen Posten aus das Feuer auf die ossetischen Dörfer Sarabuki und Frisi eröffnet.

Die Vereinbarung über den Waffenstillstand und den Abzug der zusätzlichen Kräfte aus der Konfliktzone war während eines Treffens der beiden Vorsitzenden der gemischten Kontrollkommission zur Regelung des Konflikts in der Region Zchinwali mit dem georgischen Premierminister Surab Schwania in Tiflis am 17. August erzielt worden. (MO)