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Konflikte

Luftangriffe auf Militärflughafen in Syrien

25. Mai 2018

Seit Monaten bombardiert Israel immer wieder Ziele im Bürgerkriegsland Syrien. Jetzt sollen Kampfjets einen Militärflughafen angegriffen haben. Bei einem anderen Luftschlag gegen syrische Truppen gab es viele Tote.

Syrian army reportedly controls Al-Dabaa airport (picture alliance / dpa)
Militärflughafen Al-Dabaa (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/SANA

Das Ziel der Luftangriffe war nach übereinstimmenden Medienberichten ein Militärflugplatz im zentralsyrischen Homs. Sowohl Aktivisten in Syrien als auch das syrische Staatsfernsehen meldeten den Angriff. Informationen aus israelischen Armeekreisen stützten die Information ebenfalls.

Den Berichten zufolge feuerten israelische Kampfjets mehrere Raketen auf den Flugplatz Al-Dabaa ab. Aktivisten berichteten von mindestens sechs Explosionen. Dort seien Kämpfer der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah und anderer regierungstreuer Milizen stationiert.

Keine Angaben zu Opfern

Ob es Schäden oder Opfer gab, ist noch nicht bekannt. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA meldete, die Luftabwehr der Armee habe die "Aggression" zurückgeschlagen und verhindert, dass sie ihr Ziel erreiche.

Die israelische Armee hatte in den vergangenen Monaten mehrfach Ziele im benachbarten Syrien bombardiert. Die meisten Angriffe galten nach Einschätzung von Beobachtern iranischen Kämpfern und der Hisbollah. Israel will verhindern, dass sich von Teheran unterstützte Truppen in Syrien weiter aufrüsten.

Tote bei Luftangriff im Osten

Bei einem anderen Luftschlag sind nach Angaben der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte im Grenzgebiet zum Irak zwölf regimetreue Kämpfer getötet worden. SANA meldete unter Berufung auf Militärangaben, der Angriff sei von der US-geführten Koalition verübt worden.

Das Verteidigungsministerium in Washington dementierte den Bericht. Die Koalition habe keine Armee-Positionen in Ostsyrien attackiert. "Die Mission der Koalition ist es, in bestimmten Teilen des Irak und Syriens die Terrormiliz 'Islamischer Staat' zu bekämpfen und Voraussetzungen für die künftige Stabilisierung der Region zu schaffen", sagte Pentagon-Sprecher Kone Faulkner.

mak/jj (dpa, afp)