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Erste Bauteile für Holocaust-Mahnmal angeliefert

17. August 2003

Für das mehr als 15 Jahre geplante Holocaust-Mahnmal in Berlin hat der amerikanische Architekt Peter Eisenman am Samstag die ersten 10 von mehr als 2700 Beton-Stelen vorgestellt. Die bis zu fünf Meter großen grauen Betonquader sollen in unterschiedlicher Höhe aus dem unebenen Gelände am Brandenburger Tor als "wogendes Steinfeld" über einen Pflasterboden emporragen und den Besuchern beim Durchgang das Gefühl der Einsamkeit vermitteln – "einsam, wie damals die Menschen in Auschwitz waren", sagte Eisenman auf dem Denkmalgelände. Das Denkmal für die sechs Millionen ermordeten Juden Europas soll 60 Jahre nach Kriegsende am 8. Mai 2005 eröffnet werden.

"Hier entsteht ein Ort der Stille, an dem sich die Deutschen in der dritten Generation nach dem Holocaust sehr persönlich an die Menschheitskatastrophe erinnern sollen", sagte der 71-jährige Eisenman auf dem Denkmalgelände. "1933 blieben die Deutschen stumm - das darf nie wieder geschehen."

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