Es regnet Sternschnuppen
12. August 2009Wer besondere Wünsche hat, der sollte in den Himmel gucken. Denn wie jedes Jahr um die gleiche Zeit kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle. Und das bedeutet: Es regnet förmlich Sternschnuppen.
Der Höhepunkt mit bis zu 100 Sternschnuppen (Meteore) pro Stunde soll in der Nacht von Montag (12.08.) auf Dienstag sein. "Der Sternschnuppenschauer kann überall auf der Welt beobachtet werden", verspricht Jakob Staude vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Also Augen auf. Denn pro Sternschnuppe, so heißt es ja, wird ein Wunsch erfüllt (wobei wir an dieser Stelle darauf hinweisen möchten, dass dies wissenschaftlich nicht bewiesen ist).
Nur heiße Luft
Die Perseiden scheinen direkt aus dem Sternbild Perseus zu fallen - daher der Name. Sie stammen jedoch vom Kometen Swift-Tuttle. Der rast mit über 153.000 Stundenkilometern durchs Weltall und umrundet die Sonne alle 133 Jahre. Bei seiner Reise verliert er unzählige, winzige Staubkörner, die er in einem riesigen Schweif hinter sich her zieht. Gerät er ins Umfeld der Erde, rasen die Staubpartikel mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten. Eine Sternschnuppe ist also kein verglühendes Staubkorn, sondern - bitte nicht enttäuscht sein - nichts anderes als "heiße Luft".