Es rumpelt wieder: Bayerische Rauhnächte
19. Dezember 2014Ursprünglich wurden während der Rauhnächte die Ställe und Wohnräume mit Weihrauch ausgeräuchert, um dem Treiben der bösen Geister Einhalt zu gebieten. Zu den schaurigen Rauhnachtstraditionen am 21. Dezember gehört etwa das Regensburger "Doana Gsindl“, eines der fruchteinflößenden Gestalten, die um Brot oder Küchl bettelnd durch die Straßen ziehen. Eine Figur, die andern Orts auch Namen wie "Bluadige Luzier", "d’Hoabagoaß" oder "Thammer mim Hammer" trägt.
Eine der Schlusspunkte bildet die Waldkirchner Rauhnacht im Bayerischen Wald am 5. Januar. Im Kellergewölbe einer früheren Brauerei treffen sich Hexen, Druiden und andere Gestalten und ziehen mit Lärm und Glockenläuten auf den Markplatz. Um das Böse zu vertreiben wird eine Strohpuppe an einem Galgen verbrannt.
ak/at (by.TM)