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Musik

ESC 2018: Finale komplett

Silke Wünsch
10. Mai 2018

Am Donnerstag Abend hieß es für weitere 18 Kandidaten, sich im zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest einen Platz in der Endrunde zu sichern. Zehn von ihnen sind weitergekommen.

Portugal ESC Altice Arena
Bild: EBU/Andres Putting

Das Publikum hat entschieden: Im Finale des ESC 2018 sind Serbien, Moldawien, Ungarn, Australien, die Ukraine, Schweden, Norwegen, Dänemark, Slowenien und die Niederlande.

Insgesamt war das Teilnehmerfeld an diesem Abend musikalisch schwächer als beim beim Halbfinale am Dienstag. Dafür gab es auf der Bühne mehr zu sehen - manche Künstler wollen eben nicht auf ihre Special Effects verzichten. Der deutsche Designer Florian Wieder hat die Bühne in diesem Jahr schlicht gehalten und arbeitet anstelle von LED-Wänden einzig mit Form und Lichteffekten.

Alle Favoriten sind weitergekommen. Für eine Überraschung sorgte die Tatsache, dass Russland nicht dabei ist. Die Sängerin Julia Samoylova konnte endlich beim ESC singen - das war ihr letztes Jahr aus politischen Gründen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew untersagt worden. So thronte sie in ihrem Rollstuhl auf einer Art Felsen und sang ihren Popsong "I Won't Break". Allerdings schien der Druck zu hoch zu sein. Sie wirkte während des Auftritts ein wenig erschrocken. Das ist das erste Mal seit dem Jahr 2000, dass Russland nicht am Finale des ESC teilnimmt.

Julia SamoylovaBild: Thomas Hanses

Michael Schulte mit Chancen

Michael SchulteBild: Andres Putting

Da die Kandidaten der sogenannten Big-Five-Länder, also Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien und Italien, für das Finale bereits gesetzt sind, können sie im Wettbewerb ihre Lieder alle nur einmal kurz vorstellen - und zwar in den Halbfinal-Shows. An diesem Donnerstag waren es Frankreich, Italien und Deutschland.

"Unser" Michael Schulte wird einen emotionalen Song über seinen verstorbenen Vater singen. Schultes guter Auftritt bei den Proben deutete an, dass diesmal ein besserer Platz für Deutschland drin sein könnte. Am späten Donnerstagnachmittag ging sogar die Nachricht herum, dass er unter den Top Ten der Buchmacher sein soll - womit er ein sogenannter Geheimfavorit wäre.