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Kiew richtet nächsten ESC aus

9. September 2016

Der Streit um den Austragungsort des Eurovision Song Contest 2017 war ein Politikum. Jetzt hat sich die ukrainische Hauptstadt Kiew gegen zwei Mitbewerber aus der früheren Union der Sowjetrepubliken durchgesetzt.

Eurovision Song Contest in Stockholm: Gewinnerin Jamala auf der Bühne. Foto: alliance/AP Photo/M. Meissner
Die ukrainische Sängerin Jamala errang mit ihrem Siegerlied ("1944") den ersten Platz beim ESCBild: picture-alliance/AP Photo/M. Meissner

Nach wochenlangem Tauziehen ist es seit heute (09.09.2016) endlich entschieden. Kiew wird den nächsten ESC-Wettbewerb ausrichten. Vor allem finanzielle Garantien hätten den Ausschlag gegeben, sagt der ukrainische Kulturminister Jewgeni Nischtschuk am Freitag vor Pressevertretern. Bei der Abstimmung des Organisationskomitees setzte sich die ukrainische Hauptstadt mit 19 zu 2 Stimmen bei einer Enthaltung am Ende durch. Verlierer sind die Hafenstadt Odessa und die Industriemetropole Dnipro.

Die ESC-Regularien haben eigentlich klare Vorgaben: das Land aus dem der letzte Gewinner kommt, richtet den nächsten Song-Contest aus. Im Frühjahr 2015 hatte die ukrainische Sängerin Jamal den 61. Eurovision Song Contest in Stockholm mit ihrem Titel "1944" gewonnen, aber die Entscheidung über den Austragungsort im nächsten Jahr verzögerte sich seit August. Hinter den Kulissen des krisengeschüttelten Landes war ein erbitterter Streit zwischen den Bewerberstädten ausgebrochen.

Die ukrainische Hauptstadt Kiew bei NachtBild: tov-tob.livejournal.com

Der Bürgermeister von Kiew, der mehrfache Box-Weltmeister Vitali Klischko, versprach nochmal in der Öffentlichkeit, den ESC auf höchstem Niveau zu organisieren. "Die Hauptstadt ist für Veranstaltungen dieses Kalibers objektiv der am besten dafür vorbereitete und geeignete Ort", sagte er auf einer Pressekonferenz. Die Dreimillionenstadt hat den ESC schon einmal 2005 gestemmt. Die Sängerin Ruslana hatte zuvor mit ihrem Titel "Wild Dances" den Sieg für ihr Heimatland geholt. Die Ukraine war seinerzeit das erste Mal Gastgeber des mittlerweile internationalen Schlagerwettbewerbs.

hm/pj (dpa/afpd)

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