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Heimspiel für Obama

12. März 2008

Barack Obama konnte seiner Favoritenrolle gerecht werden. Auch die Wähler in dem US-Südstaat Mississippi wollen, dass er als Kandidat der Demokratischen Partei für die Präsidentschaftswahl aufgestellt wird.

Obama, Quelle: AP
Es war ein Heimspiel für Obama in MississippiBild: AP

Freude bei Barack Obama: der demokratische Präsidentschaftsanwärter in den USA konnte sich bei den Vorwahlen im Bundesstaat Mississippi klar gegen seine partei-interne Konkurrentin Hillary Clinton durchsetzen. Knapp 60 Prozent der Wähler entschieden sich für den schwarzen Senator aus Illinois, 40 Prozent sprachen sich für Clinton aus.

Das Ergebnis ist keine Überraschung, denn Obama galt als hoher Favorit: Mehr als die Hälfte der Wähler in dem südlichen Bundesstaat sind Afro-Amerikaner – sie stimmten erwartungsgemäß für ihn. Nach dem Sieg in Wyoming vom vergangenen Wochenende hat sich Obama damit wieder auf der Erfolgsspur zurückgemeldet. Vorher hatte er in den beiden wichtigen Bundesstaaten Texas und Ohio schmerzhafte Niederlagen hinnehmen müssen.

Erbitterter Zweikampf

Trotzdem geht das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Obama und Clinton unvermindert weiter. Mississippi hat an der Ausgangslage nicht entscheidend verändert: In dem bevölkerungsschwachen Staat – dort leben weniger Einwohner als in Berlin - ging es um 33 Delegierten-Stimmen für den Nominierungsparteitag im August. Zum Vergleich: bei der nächsten Vorwahl in sechs Wochen in Pennsylvannia werden fast 160 Delegierte bestimmt.

Rund 100 Stimmen liegen die Kontrahenten derzeit auseinander – Obama hat 1608, Clinton 1478 Stimmen. Um letztendlich als Kandidat aufgestellt zu werden, sind mindestens 2025 Stimmen nötig. Mittlerweile gilt es als fraglich, ob einer der beiden in den noch verbleibenden Wahlen die erforderliche Stimm-Anzahl erreicht. Wenn nicht, dann müssen die sogenannten Super-Delegierten den Ausschlag geben. Kein Wunder also, dass beide Lager sich einen erbitterten Kampf um jede Stimme liefern.

Der Gegner steht schon fest

Wer von beiden auch immer am Ende die Nase vorn haben wird – gegen wen er oder sie bei der Präsidentschaftswahl am 4. November antritt, ist schon jetzt klar: Bei den Republikanern ist die Kandidaten-Frage bereits beantwortet. Für sie wird John Mc Cain, Senator aus Arizona, ins Rennen um das Weiße Haus gehen. (bro)

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