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Daimler darf jubeln

27. August 2013

Frankreich muss den Verkauf der Kompaktmodelle von Mercedes zulassen. Im Kältemittel-Streit gab das oberste Verwaltungsgericht in Paris jetzt diese Entscheidung zugunsten des Autobauers Daimler bekannt.

Ein schwarzes Auto der Marke Mercedes S-Klasse (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Der Zulassungsstopp für mehrere Mercedes-Modelle in Frankreich wegen eines umstrittenen Kältemittels in den Klimaanlagen ist vorerst aufgehoben: Das oberste Verwaltungsgericht des Landes verpflichtete die französische Regierung am Dienstag dazu, die Fahrzeuge binnen zwei Tagen wieder zuzulassen. Daimler war vor den Staatsrat gezogen, um per einstweiliger Verfügung den seit Mitte Juni geltenden Zulassungsstopp aufheben zu lassen. Nach der einstweiligen Verfügung muss der Staatsrat nun noch in der Hauptsache entscheiden.

Freude über die Entscheidung

Hintergrund ist ein Streit um das Kältemittel 134a für die Klimaanlagen der Autos, das bei Neuwagen in der EU eigentlich durch das weniger klimaschädliche Mittel R1234yf ersetzt werden muss. Daimler weigert sich, das neue Mittel einzusetzen, weil es bei schweren Unfällen zu Bränden führen könne. Der Staatsrat entschied nun, dass die umstrittenen Mercedes-Modelle keine schwere Gefährdung für die Umwelt seien. Der Konzern wird in dem Streit mit der französischen Regierung von der Bundesregierung unterstützt.

In Stuttgart wurde die Entscheidung begrüßt: "Der Conseil d'Etat hat unsere Rechtsauffassung bestätigt und die Zulassungsblockade in Frankreich mit sofortiger Wirkung aufgehoben", hieß es bei Daimler. Nach Angaben des Unternehmens konnten bislang mehr als 4500 Fahrzeuge der A-, B, SL- oder CLA-Klasse nicht ausgeliefert werden.

rbr/re (rtr, afp, dpa)

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