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Katastrophe

Etliche Tote bei Auto-Explosion in Kairo

5. August 2019

In Ägyptens Hauptstadt stoßen mehrere Autos zusammen, eine Explosion löst ein Feuer aus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Unweit des Schauplatzes befinden sich Ministerien und andere wichtige Gebäude.

Ägypten Kairo | Explosion nach Unfall vor Krebsforschungsinstitut
Bild: picture-alliance/dpa/O. Zoheiry

Bei einer Explosion in der Innenstadt Kairos sind nach Behördenangaben mindestens 19 Menschen getötet und 30 verletzt worden. Laut Gesundheitsministerium hatte sich die Detonation ereignet, als mehrere Autos vor dem staatlichen Krebsforschungsinstitut NCI zusammenstießen. Im NCI brach ein Feuer aus, Patienten mussten auf andere Kliniken verlegt werden.

Nach Angaben des Innenministeriums war eines der Autos mit hoher Geschwindigkeit unterwegs, als es mit den anderen Fahrzeugen kollidierte. "Wir hörten eine Explosion", sagte ein Wachmann einer Bank gegenüber des NCI, "das Glas im Eingangsbereich war zertrümmert". Wie es infolge des Zusammenstoßes zu einer derart heftigen Explosion kam, soll nun ein Ermittler-Team der  Staatsanwaltschaft klären.

Der Eingangsbereich des Krebsforschungsinstituts nach der ExplosionBild: picture-alliance/dpa/O. Zoheiry

Explosion in zentraler Lage

Das NCI liegt direkt am Nil, wenige Kilometer vom Tahrirplatz entfernt, einem zentralen Knotenpunkt der Metropole und Schauplatz der Proteste von 2011. In der Gegend sind auch mehrere ausländische Botschaften und Regierungsgebäude angesiedelt, darunter das Büro des Premierministers und das Justizministerium.

In Ägypten kommt es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen, die staatliche Statistikbehörde verbuchte für das vergangene Jahr mehr als 3000 Tote und 12.000 Verletzte bei rund 8000 Unfällen. Allerdings kommt es in dem nordafrikanischen Land auch immer wieder zu schweren Anschlägen. Im Juli hatten die Fluggesellschaften Lufthansa und British Airways einige Verbindungen wegen einer "unklaren Sicherheitslage in Kairo" gestrichen.

Dieses Auto ist infolge der Explosion ausgebranntBild: Getty Images/AFP/A. Fahim

ehl/kle (dpa, ap, rtr)