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Politik

EU Sommerzeit-Umfrage

17. August 2018

Das Thema treibt die EU-Bürger um: Bei einer Umfrage zur Zeitumstellung haben über 4,6 Millionen Bürger aus der gesamten EU teilgenommen - so viele wie nie zuvor. Das Wichtigste fehlt allerdings nach wie vor.

BdT Uhrenpark Düsseldorf
Bild: picture-alliance/dpa/R. Vennenbe

Das Interesse war so groß, dass sogar die EU-Server zeitweise bei dem großen Ansturm den Dienst quittierten. Seit Anfang Juli seien mehr als 4,6 Millionen Antworten eingegangen, sagte ein Sprecher der EU-Kommission. Im Vergleich zu anderen öffentlichen Befragungen ist das ein neuer Teilnehmerrekord.

Bis das Ergebnis der Befragung veröffentlicht wird, dauert es allerdings noch. Das genaue Ergebnis und Frage, wie viele Bürger aus welchen EU-Ländern teilgenommen haben, blieb also zunächst noch unklar. Die Antworten würden nun ausgewertet und in den kommenden Wochen ein Bericht vorgestellt, sagte der Sprecher. Die Befragung war in der Nacht zum Freitag zu Ende gegangen. Die EU-Kommission befragt EU-Bürger und andere Interessenvertreter öfter zu aktuellen Themen. Bisher lag der Spitzenwert einer solchen Umfrage nach Angaben der Behörde 2015 bei 550.000 Antworten - dabei ging es um das Thema Natur- und Tierschutz.

Bild: picture-alliance/dpa/R. Vennenbe

EU-Kommission: Umfrage ist kein Referendum 

Bei der Sommerzeit-Umfrage waren allein in den ersten drei Tagen mehr als 500.000 Online-Fragebögen ausgefüllt worden. Die Teilnehmer wurden etwa gefragt, welche Erfahrungen sie mit dem Wechsel von Winter- auf Sommerzeit gemacht haben, und ob sie für eine Abschaffung oder Beibehaltung der üblichen Zeitumstellung im Frühjahr und im Herbst sind. Die EU-Kommission betonte zuletzt jedoch mehrfach, bei der Umfrage handele es sich nicht um ein Referendum. Das Europaparlament hatte die Brüsseler Behörde im Februar beauftragt, Forderungen nach einer Abkehr von der Sommerzeit zu prüfen. Die nicht repräsentative Umfrage ist dabei nur ein Teil der Bewertung, aber nicht verbindlich.

In Deutschland gibt es die Sommerzeit seit 1980, seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück. 

nob/stu (dpa, europa.eu) 

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