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EU-Beitritt Rumäniens sowie konkrete Anliegen erörtert

1. Oktober 2003

- Deutsch-Rumänische Parlamentariergruppe zu Besuch in Rumänien

Hermannstadt, 1.10.2003, ADZ, deutsch

Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Susanne Kastner (SPD), erklärte auf einer Pressekonferenz in Hermannstadt/Sibiu, dass Rumänien sich trotz Schwierigkeiten auf dem guten Weg für den Beitritt zur Europäischen Union (EU) befindet. "Wir Deutsche wünschen und glauben fest, dass Rumänien 2007 in die EU kommt", sagte dazu die Vorsitzende der Deutsch-Rumänischen Parlamentariergruppe und unterstrich in diesem Kontext die Wichtigkeit der anstehenden Verfassungsänderung, weshalb sie auch die rumänischen Staatsbürger aufforderte, am Referendum teilzunehmen. Desgleichen sprach Susanne Kastner von "gefestigten deutsch-rumänischen Beziehungen". Die Vizepräsidentin des Bundestages wird auf ihrem Rumänienbesuch von weiteren fünf Bundestagsabgeordneten, Mitglieder der Deutsch-Rumänischen Parlamentariergruppe, begleitet. Hermannstadt war nach einem eintägigen Aufenthalt in Jassy/Iasi die zweite Station für Kastners Visite. Hier führte man Gespräche mit Vertretern des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), mit Bischof D. Dr. Christoph Klein, mit Bürgermeister Klaus Johannis sowie mit Verantwortlichen der Kreisverwaltung und der Präfektur. Besucht wurden auch das Altstadtsanierungsbüro der GTZ, das Friedrich-Teutsch-Begegnungszentrum und das Dr. Carl-Wolff-Altenheim.

Die Reise der Delegation führte Mittwoch (1.10.) nach Bukarest, wo man mit den rumänischen Regierungsvertretern Fragen des EU- und NATO-Beitritts erörtern will, desgleichen die Belange der deutschen Minderheit, Probleme der Eigentumsrückgabe, des Ausbaus des Hermannstädter Flughafens, die Unterstützung der Altenheime, ein besseres Geschäftsklima für deutsche Investoren, die Bekämpfung der Bürokratie und Korruption ansprechen wird. Ein besonderes Anliegen sei auch die Festlegung der künftigen Autobahnroute zwischen Bukarest und Budapest, welche möglichst über Hermannstadt und nicht über Neumarkt/Targu Mures führen sollte. (fp)