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EU: Eine Milliarde Euro gegen Ebola

24. Oktober 2014

Im Kampf gegen das gefährliche Ebola-Virus stockt die EU ihre Hilfsgelder auf eine Milliarde Euro auf. Dies ist fast doppelt so viel, wie bisher zugesagt.

Ebola-Helfer und -Opfer in Liberia (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images/John Moore

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy teilte die Erhöhung der Hilfsgelder beim Gipfel der Europäischen Union in Brüssel über den Kurzmitteilungsdienst Twitter mit.

Bisher hatte die EU zusammen mit den Mitgliedstaaten den von der Ebola-Epidemie besonders betroffenen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone Unterstützung im Wert von rund 600 Millionen Euro versprochen, 107 Millionen Euro davon kommen aus Deutschland. Nach WHO-Angaben haben sich bislang knapp 10.000 Menschen mit dem Virus infiziert, fast 4900 von ihnen starben.

EU.Ratspräsident Van RompuyBild: Reuters/Alessandro Garofalo

EU-Koordinator für Ebola-Hilfe

Am Donnerstagabend hatte der Gipfel den Zyprer Christos Stylianides, der in der künftigen EU-Kommission für humanitäre Hilfe zuständig ist, zum Koordinator für Europas Engagement in der Krise in Westafrika ernannt. Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstrich nach dem ersten Tag der Beratungen in Brüssel, es bestehe in der EU Einigkeit, dass die Ebola-Krise "eine außergewöhnliche Herausforderung für die gesamte Menschheit ist, nicht nur für Westafrika". Es gehe beim Kampf gegen Ebola nicht nur um Hilfen finanzieller Art: "Deutschland trainiert zurzeit eine Vielzahl von Ärzten und Krankenschwestern, die dann auch in Westafrika eingesetzt werden können", sagte die Kanzlerin.

Enigung beim Klimaschutz

In zähen Verhandlungen hatten sich die Staats- und Regierungschefs in der Nacht zum Freitag auch auf einen Kompromiss bei der Klimapolitik verständigt. Danach sollen Treibhausgasemissionen Europas bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 Prozent sinken. Außerdem soll der Anteil der erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasserkraft an der Energieproduktion bis 2030 auf mindestens 27 Prozent steigen. Außerdem will die EU Einsparungen im Energieverbrauch um ebenfalls mindestens 27 Prozent erreichen.

wl/gmf (afp, dpa, rtr)

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