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EU-Kommission nimmt Defizit Großbritanniens unter Lupe

20. September 2005

Nach Deutschland, Frankreich und Italien wird nun auch Großbritannien zum Defizitsünder in der EU: Die EU-Kommission will an diesem Mittwoch in Brüssel über die überhöhte Neuverschuldung Londons beraten. Der Schritt ist politisch delikat, da Großbritannien als derzeitiger EU-Ratsvorsitzender die Amtsgeschäfte der Gemeinschaft führt. Auch wenn die Kommission ein Strafverfahren einleiten sollte, drohen keine milliardenschweren Sanktionen, da London bisher den Euro nicht einführte, hieß es am Dienstag in Brüssel im Umfeld von EU-Währungskommissar Joaquín Almunia. Großbritannien meldete Ende August für das Haushaltsjahr 2004/05 (zum 30. März) ein Defizit von 3,1 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt in Brüssel an.