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EU legt sich mit Gazprom an (22.04.2015)

22. April 2015

Warum sich Griechenland in diesem Monat nicht mit der Eurogruppe einig wird +++ Was sich US-Unternehmer vom Freihandelsabkommen versprechen +++ Warum Gewerkschaften TTIP mit Sorge sehen +++

Russland Logo von Gazprom in Moskau
Bild: picture-alliance/dpa

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Die Europäische Union legt sich mit dem russischen Energiekonzern Gazprom an. Der staatlich konrollierte Versorger verstoße gegen das Kartellrecht in der EU, so die Beschwerde. Am Ende könnte eine Milliardenstrafe stehen. Der Vorgang ist heikel, denn die Europäier sind abhängig von russischen Gaslieferungen.

Keine Lösung absehbar

Die Verhandlungen zwischen Griechenland und den restlichen Euroländern sind bisher äußerst holprig verlaufen. Regelmäßig wurden irgendwelche Fristen angekündigt, um neue Pläne vorzulegen oder einen Brief abzuschicken. Gebracht hat das bisher nicht viel. Und so scheinen sich beide Seiten auch von der jüngsten Frist zu verabschieden, laut der bis Ende des Monats eine Lösung gefunden sein muss.

US-Industrie für TTIP

Derzeit läuft in New York die neunte Verhandlungsrunde über TTIP, das Freihandelsabkommen zwischen EU und USA – wir haben am Montag bereits darüber berichtet. Die US-Industrie verbindet mit dem Abkommen große Hoffnungen.

Gewerkschaften skeptisch

Auch deutsche Industrieverbände sind für TTIP. Gewerkschaften auf beiden Seiten des Atlantiks sind dagegen skeptisch. In der Bevölkerung wächst zudem der Widerstand, laut Umfrage ist die Mehrheit der Deutschen inzwischen gegen das Abkommen.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove