Moldaus marode Eisenbahn: EU-Investitionen sollen Infrastruktur retten
Die Eisenbahn in der Republik Moldau steht vor einem grundlegenden Wandel. Jahrzehntelang vernachlässigt, ist das Schienennetz heute in einem desolaten Zustand: marode Gleise, veraltete Lokomotiven und kaum genutzte Bahnhöfe prägen das Bild. Viele Strecken sind stillgelegt oder enden im Nirgendwo, und die wenigen aktiven Verbindungen sind langsam und unzuverlässig. Trotz ausbleibender Löhne halten viele Eisenbahner dem System die Treue. Die Europäische Union reagiert nun mit einem Investitionspaket, das bis 2027 rund 1,8 Milliarden Euro für die Modernisierung der Infrastruktur bereitstellt.
Grenzüberschreitende Verbindungen und wirtschaftliche Hoffnung
((Ein Schwerpunkt der EU-Investitionen liegt auf dem Ausbau grenzüberschreitender Bahnverbindungen nach Rumänien und in die Ukraine. Derzeit erschweren unterschiedliche Spurbreiten und veraltete Technik den reibungslosen Verkehr. Aufwändige Umrüstungen an Grenzbahnhöfen sind notwendig, um den Wechsel von Breit- auf Schmalspur zu ermöglichen. Dennoch sehen viele Eisenbahner in der Modernisierung eine Chance auf wirtschaftlichen Aufschwung. Neue Bahnübergänge, Containerterminals und Getreidesilos sollen die Republik Moldau besser an europäische Märkte anbinden und den Güterverkehr effizienter gestalten.
Straßenverkehr als Notlösung – Hoffnung auf nachhaltige Mobilität
Da das Schienennetz vielerorts nicht nutzbar ist, verlagert sich der Großteil des Gütertransports auf die Straße – mit gravierenden Folgen für die Infrastruktur. Überlastete Fernstraßen und beschädigte Fahrbahnen sind die Folge. Auch hier greift die EU mit gezielten Investitionen ein. Besonders wichtig ist die Anbindung an den Donauhafen im Süden des Landes, der als logistisches Drehkreuz fungiert. Langfristig soll die Eisenbahn wieder eine tragende Rolle im Personen- und Güterverkehr spielen – vorausgesetzt, die Modernisierung gelingt und die Bahn wird attraktiv für junge Fachkräfte.))
Diese Videozusammenfassung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz aus dem Originalskript der DW erstellt. Vor der Veröffentlichung wurde sie von einem Journalisten bearbeitet.