1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

EU-Parlament zeigt Zähne (13.03.2013)

13. März 2013

Ist Deutschland der Gewinner der Krise? +++ Wie stark ist der Widerstand des EU-Parlaments? +++ Sind US-Firmen mit dem Standort Deutschland zufrieden?

ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Bild: dapd

EU-Parlament zeigt Zähne (13.03.2013)

This browser does not support the audio element.

Deutschland – der Gewinner der Euro-Krise?

José Manuel Barroso ist sauer - soviel steht fest. Einen Tag vor dem EU-Gipfel hat der EU-Kommissionspräsident die Umsetzung des Wachstumspaktes scharf kritisiert - es gehe ihm alles zu langsam, sagte er am Mittwoch in Straßburg vor dem EU-Parlament. Die Jugendarbeitslosigkeit in Europa ist alarmierend hoch, die Schuldenberge stapeln sich und die Politik - ja, die ist etwas ratlos. Eins ist klar - mehr Anstrengungen müssen her, damit die Euro-Krise nicht zum Dauerzustand wird. Nur Deutschland kann sich entspannt zurücklehnen, denn von der Euro-Krise ist hier nicht viel zu spüren. Manche halten Deutschland gar für einen Krisengewinner, der von den Problemen der anderen Länder profitiert. Was ist dran an der These?

EU-Parlament zeigt Widerstand

Nicht nur Barroso ist sauer, auch das Europaparlament hat am Mittwoch seinem Unmut freien Lauf gelassen. Die Abgeordneten lehntenmit einer Zwei-Drittel-Mehrheit die Beschlüsse der Staats- und Regierungschefs zur künftigen EU-Finanzierung ab. Die Europäische Union benötige für den Zeitraum von 2014 bis 2020 einen "zeitgemäßen, auf die Zukunft ausgerichteten, flexiblen und transparenten Haushalt", erklärten die Parlamentarier. Seit In-Kraft-Treten des Lissabon-Vertrags hat das Europaparlament erstmals ein Mitbestimmungsrecht bei der mehrjährigen Finanzplanung. Ohne seine Zustimmung kann sie nicht in Kraft treten.

US-Firmen sehen Reformstau in Deutschland

Ob Ford, ExxonMobil, Coca-Cola, IBM oder McDonalds - US-amerikanische Firmen sind in Deutschland breit vertreten und haben insgesamt rund 130 Milliarden Euro hier investiert. Das allein lässt annehmen, dass Deutschland für US-Unternehmen ein attraktiver Standort sein muss. Wie zufrieden die Firmen tatsächlich sind, wird regelmäßig von der amerikanischen Handelskammer in Deutschland abgefragt.

Redakteurin am Mikrofon: Rayna Breuer