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EU und USA wollen Ebola-Hilfe aufstocken

6. November 2014

Die EU gibt mehr Geld für den Kampf gegen Ebola: 280 Millionen Euro sollen für Tests und die Suche nach einem Impfstoff investiert werden. Die USA wollen sogar sechs Milliarden bereitstellen.

Symbolbild Ebola Schutzanzüge Ärzte
Bild: Joern Pollex/Getty Images

Gemeinsam mit der Pharmaindustrie werde die EU weitere 280 Millionen Euro für die Erforschung der Krankheit bereitstellen, erklärte EU-Forschungskommissar Carlos Moedas in Brüssel. Das Geld in die Entwicklung neuer Impfstoffe und Medikamente fließen. Die Hälfte der Summe kommt aus einem EU-Programm, die andere Hälfte von der Industrie. Damit haben die EU und die Mitgliedsstaaten inzwischen mehr als eine Milliarde Euro im Kampf gegen Ebola zur Verfügung gestellt.

Zuvor war bekannt geworden, dass US-Präsident Barack Obama den Kongress um mehr als sechs Milliarden Dollar für den Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika und für Vorsorgemaßnahmen in den USA bitten will. Obamas Ziel sei es, "unser heimisches Gesundheitssystem zu stärken sowie die Verbreitung in Westafrika einzugrenzen und abzuschwächen", sagte ein US-Regierungsvertreter in Washington. Zudem sollten Mittel zur Erforschung von Impfstoffen und Medikamenten bereitgestellt werden.

WHO geht von weniger Ebola-Fällen aus

In den USA infizierten sich bereits zwei Krankenschwestern, die einen Ebola-Patienten betreuten. Das Virus überträgt sich durch Körperflüssigkeiten. Medizinisches Personal ist bei der Pflege von Ebola-Kranken daher besonders gefährdet.

Von der hochgefährlichen Virusinfektion sind vor allem Liberia, Sierra Leone sowie Guinea betroffen. Nach jüngsten Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben bislang 4818 Menschen in acht Ländern an der Krankheit. Die WHO korrigierte damit frühere Angaben nach unten. Grund für die Abweichungen seien Ungenauigkeiten bei früheren Erhebungen. Allerdings liege die Dunkelziffer bei den Erkrankungen und Todesfällen weitaus höher als berichtet, warnt die WHO.

ab/kle (afp, dpa, rtr)

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