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Politik

EU verlängert Militärmission in Mali

14. Mai 2018

Seit fünf Jahren bilden EU-Militärberater Soldaten aus Mali aus. Künftig sollen auch Truppen aus Burkina Faso, Mauretanien, Niger und Tschad geschult werden. Das Ziel: Stabilisierung der Region und Kampf gegen Schleuser.

Bundeswehr in Mali EU-Ausbildungsmission
Bild: picture-alliance/dpa/M. Gambarini

Der EU-Ministerrat beschloss, künftig auch die neue multinationale G5-Truppe zur Terror- und Schleuserbekämpfung in der Sahelzone durch Beratung aus Ausbildung zu unterstützen.

Die von den G5-Ländern Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und Tschad aufgestellte Einheit mit rund 5000 Soldaten soll für Sicherheit in der Region sorgen und über die Bekämpfung von Schleuserbanden auch die illegale Migration von Afrika nach Europa eindämmen. Der Einsatz läuft bis Mai 2020. 

Die EU-Ausbildungsmission EUTM in Mali war 2013 gestartet worden, nachdem der Norden des Landes 2012 nach einem Militärputsch vorübergehend in die Hände islamistischer und anderer Rebellengruppen geraten war. An dem EU-Einsatz sind derzeit knapp 600 Soldaten beteiligt, Deutschland stellte zuletzt rund 145 davon.

Er ergänzt einen Militäreinsatz der Vereinten Nationen, an dem Deutschland und andere EU-Staaten ebenfalls beteiligt sind. Mit der Ausweitung des EU-Einsatzes wurde am Montag auch eine deutliche Aufstockung der Mittel beschlossen.

Knapp 60 Millionen Euro Budget

Für den Zeitraum bis zum 18. Mai 2020 sollen nun 59,7 Millionen Euro gemeinschaftlich zur Verfügung gestellt werden. Im nun auslaufenden Zweijahreszeitraum hatte es nur 33,4 Millionen Euro gegeben. Bislang wurden durch die Trainingseinheiten in dem westafrikanischen Land mehr als 11.000 malische Soldaten ausgebildet. Zudem berät die Mission die Regierung bei der Reform der Streitkräfte.

cgn/qu (afp, dpa)

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