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EURO 2024: Was man zur EM in Deutschland wissen muss

5. Juni 2024

Vier Wochen lang steht Deutschland im Zeichen des Fußballs. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur EURO 2024: Wer ist Favorit? Wo wird gespielt? Und wie sicher wird das Turnier sein?

Der offizielle EM-Ball lieht auf dem Rasen
Ein weiterer Sommer im Zeichen des Fußballs - die Europameisterschaft 2024 in DeutschlandBild: Alessio Marini/IPA Sport/ZUMAPRESS.com/picture alliance

Wer gehört zum Favoritenkreis?

Bei den Buchmachern liegt der letztmalige Vize-Europameister England an der Spitze, gefolgt von Vizeweltmeister Frankreich und Gastgeber Deutschland. Titelverteidiger Italien folgt erst auf Platz sechs. Folgt man den Wettquoten sind Albanien, die Slowakei und EM-Neuling Georgien die größten Außenseiter bei der EURO 2024. Gemessen an der FIFA-Weltrangliste müsste der Titel eigentlich an Frankreich gehen, die Nummer zwei hinter Weltmeister Argentinien. Die bestplatzierten EM-Teilnehmer dahinter sind Belgien (3.), England (4.) und Portugal (6.). Deutschland (16.) stellt nach der Weltrangliste aktuell nur die neuntbeste Mannschaft Europas. Debütant Georgien (75.) ist auch hier der am schlechtesten platzierte Teilnehmer der UEFA-Euro 2024.

Nach welchem Modus wird gespielt?

Der Modus des Turniers entspricht jenem der letzten Fußball-Europameisterschaft, die 2021 in elf Staaten ausgespielt wurde. 24 Nationen nehmen teil. Zunächst spielen in sechs Gruppen je vier Mannschaften gegeneinander. Die Gruppensieger und Gruppenzweiten sowie die vier besten Gruppendritten erreichen das Achtelfinale. Danach geht es im K.o.-System über Viertel- und Halbfinale bis zum Endspiel weiter. Nur die Gewinner kommen in die nächste Runde. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, gibt es eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten. Ist danach immer noch kein Sieger ermittelt, fällt die Entscheidung im Elfmeterschießen. Die Sieger der beiden Halbfinals bestreiten am 14. Juli das Endspiel in Berlin.

Wo wird gespielt?

Es gibt insgesamt zehn Spielorte für die 51 EM-Partien. Am häufigsten, nämlich sechsmal, wird im Olympiastadion in Berlin (71.000 Zuschauer), in der Arena in München (66.000) und in Dortmund (62.000) gespielt. In Berlin, dem größten der zehn EM-Stadien, stehen neben dem Finale ein Viertelfinal-, ein Achtelfinalspiel und drei Gruppenspiele auf dem Programm. Eröffnet wird die EURO 2024 am 14. Juni in München mit der Partie zwischen der deutschen Nationalmannschaft und Schottland.

Je fünf Partien sind in den Stadien in Stuttgart (51.000), Hamburg(49.000), Düsseldorf (47.000), Frankfurt (47.000) und Köln (43.000) angesetzt, je vier in Leipzig (40.000) und Gelsenkirchen (50.000).

Wo kann man die EM-Spiele außerhalb der Stadien sehen?

Unter dem Titel "EURO 2024 Festival" gibt es an allen Spielorten sogenannte Fanzonen, in denen die Spiele auf Großleinwänden gezeigt werden. Der Eintritt zu den Fanzonen und weiteren Public-Viewing-Arealen ist frei. Wie schon während des "Sommermärchens" bei der WM 2006 werden etwa am Brandenburger Tor in Berlin, im Münchener Olympiapark oder am Ufer des Mains in Frankfurt Zehntausende Fußballfans erwartet, um die Spiele gemeinsam anzuschauen, den Fußball und auch sich selbst zu feiern. 

Gibt es Sicherheitsbedenken?

"Die Sicherheit der Fußball-EM bei uns im Land hat höchste Priorität", sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser. "An allen Spielorten und überall, wo sich viele Menschen bewegen, gilt: Die Polizei wird hohe Präsenz zeigen." Während des Turniers sind Grenzkontrollen geplant. Die Sicherheitsbehörden wollen vor allem verhindern, dass Terroristen und Hooligans nach Deutschland einreisen. Die britische Regierung hat für die Zeit der EM ein Ausreiseverbot für 1600 gewaltbereite Fußballfans verhängt.

Die Sicherheitslage in Deutschland ist derzeit angespannt: Die Polizei will während des Turniers deswegen erhöhte Präsenz zeigen.Bild: Sven Hoppe/dpa/picture alliance

Bei der für die Grenzen zuständigen Bundespolizei gilt eine Urlaubssperre, rund 22.000 Beamte werden täglich landesweit im Dienst sein. Sie werden auch von rund 350 Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland unterstützt. Besonders eng ist die Zusammenarbeit mit den französischen Sicherheitskräften - auch mit Blick auf die beiden nach der EM anstehenden Sport-Großereignisse in Paris, die Olympischen Spiele (26. Juli bis 11. August) und die Paralympischen Spiele (28. August bis 8. September).

Die Gefährdungslage werde jeden Tag aufs Neue bewertet, teilt das Bundesinnenministerium mit. Egal, wie eng das Sicherheitsnetz geknüpft wird - ganz ausschließen lassen sich Terroranschläge oder andere Gewaltaktionen bei solchen Großveranstaltungen nicht. Das zeigte sich im Herbst 2023, als ein islamistischer Terrorist in Brüssel am Rande des EM-Qualifikationsspiel Belgien gegen Schweden zwei schwedische Fußballfans erschoss.

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