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Euro-Konjunktur trotzt Griechenland-Krise

3. Juli 2015

Die Wirtschaft der Euro-Zone wächst ungeachtet der verschärften Griechenland-Krise so kräftig wie seit vier Jahren nicht mehr. Irland, Spanien und Italien liegen ganz vorne.

Symbolbild EZB Europäische Zentralbank Frankfurt am Main
Bild: Getty Images

Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für Dienstleister und Industrie kletterte im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,6 auf 54,2 Punkte, wie das Markit-Institut am Freitag zu seiner Umfrage unter tausenden Unternehmen mitteilte. "Das Barometer signalisierte damit, dass die Turbulenzen kaum nennenswerte Auswirkungen auf den Konjunkturverlauf der Euro-Zone hatten", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson am Freitag (03.07.2015).

"Die Kombination aus EZB-Anreizen und niedriger Inflation scheint die Ausgaben der Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen zu befeuern und die Angst vor einem 'Grexit' zunichte zu machen." Die Europäische Zentralbank (EZB) pumpt Milliarden billigen Geldes in den Markt und hält so die Zinsen niedrig.

Ehemaliges Krisenland an der Spitze

Am schnellsten wächst derzeit das einstige Krisenland Irland, gefolgt von Spanien und Italien. Mit Deutschland und Frankreich legten auch die Geschäfte der beiden größten Volkswirtschaften der Währungsunion merklich zu. Die Unternehmen stellten zudem mehr Mitarbeiter ein.

Allerdings ist der Aufschwung in der Euro-Zone den Markit-Experten zufolge noch lange kein Selbstläufer. "Dass sich das Auftragsplus zum dritten Mal hintereinander abgeschwächt hat, zeigt, dass die wieder steigende Risikoaversion das Wachstum in den kommenden Monaten gefährden könnte, sollte die Griechenlandkrise nicht bald gelöst werden", sagte Williamson.

ul/hmf (rtr)

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