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Eurokrise verzögert Aufschwung

13. Dezember 2012

Wirtschaftsforscher sind vorsichtig optimistisch: Zwar bremst die Eurokrise derzeit die deutsche Wirtschaft aus, doch das Ifo-Institut rechnet für 2013 mit einem leichten Wachstum.

Ein Container wird in Hamburg auf einem Container-Terminal verladen (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchener Ifo-Forschungsinstituts, erklärte am Donnerstag, die Eurokrise habe Investitionen und Export so belastet, dass die deutsche Wirtschaft im laufenden Quartal etwas schrumpfe. Aber schon im Frühjahr sei mit einer leichten Erholung und im Jahresverlauf dann mit einem Aufschwung zu rechnen. Die Münchener Wirtschaftsforscher sagen für 2013 ein Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent voraus. "Getragen von der Binnennachfrage dürfte die Konjunktur im kommenden Jahr wieder an Fahrt gewinnen, sofern die Europäische Schuldenkrise nicht erneut eskaliert", sagte Ifo-Präsident Hans Werner Sinn. Treiber seien der außereuropäische Export, der private Konsum und die Ausrüstungsinvestitionen. Die Arbeitslosigkeit dürfte aber von 2,90 auf 2,96 Millionen steigen, erwartet das Ifo-Institut.

Gleich drei Forschungsinstitute legten diese Woche (11.12.2012) ihre Prognosen vor:  das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Tenor: Die deutsche Wirtschaft schwächelt. Aber auch diese drei Institute rechnen mit einer Erholung der deutschen Wirtschaft im nächsten Jahr.

Für die Weltwirtschaft erwartet das Ifo-Institut auch keine Rezession. Allerdings würden nahezu alle wichtigen fortgeschrittenen Volkswirtschaften und Schwellenländer in diesem Winterhalbjahr eine Schwächephase erleben.

rbr/hp (dpa, dapd, rtr)

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