Die Reise beginnt in Blindesti, einem kleinen Dorf an der moldawisch-rumänischen Grenze. Die Menschen hier sind bitterarm, früher gingen sie als Erntearbeiter nach Rumänien, doch seit der Nachbar EU-Mitglied ist, brauchen sie dafür ein Visum. In der Sonderwirtschaftszone Ungheni gibt es wenigstens ein paar Unternehmen, aber auch hier liegt der Monatslohn gerade mal bei 150 Euro. In der Hauptstadt Chisinau ist die sowjetische Vergangenheit noch besonders deutlich zu spüren. Die Perspektive ist ungewiss. Vor allem die Jungen kehren ihrem Land den Rücken.