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Europa verbindet

MADE IN GERMANY hat vor Jahren die EU-Osterweiterung filmisch begleitet. Seitdem ist viel passiert. Wir haken nach! Die Auslandshandelskammern sind dabei im Brennpunkt des Geschehens.

Die Auslandshandelskammern vertreten offiziell die deutsche Wirtschaft im jeweiligen Land, stellen bilaterale Kontakte her, helfen deutschen Investoren Fuß zu fassen, informieren über Investitionsprogramme und rechtliche Rahmenbedingungen. Die neuen EU-Länder und die deutschen Handelspartner haben seit der EU-Osterweiterung starke bilaterale Beziehungen aufgebaut. Waren aus Deutschland sind in Polen oder in der Tschechischen Republik gefragt. Umgekehrt importiert Deutschland in großem Stil Produkte aus Ost- und Mitteleuropa. Nun kämpfen auch die ehemaligen Beitrittsländer mit der Weltwirtschaftskrise. Wie die Auslandshandelskammern diese Herausforderung in Rumänien, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und im Baltikum meistern, zeigt die neue Serie bei MADE IN GERMANY.

Folge 1: Rumänien

Bild: DW-TV

Rumänien ist von der Krise besonders hart getroffen, der IWF und die EU unterstützen das Land mit Milliardenkrediten. Die Währung hat stark an Wert verloren, Immobilienpreise und Bauwirtschaft sind im freien Fall. Wie gehen deutsche Investoren im Land mit der Krise um, was bedeutet es für ihre Geschäfte? Wir begleiten den AHK Geschäftsführer dazu bei seiner Arbeit in Rumänien. Michael Altenhenne berichtet.

Folge 2: Polen

Bild: DW-TV

Auch Polen hat mit der Wirtschaftskrise zu kämpfen. Das bedeutet viel Arbeit für die deutsch-polnische Handelskammer. Manuela Kasper-Claridge hat sich in Breslau umgesehen und besuchte ein deutsch-polnisches Gemeinschaftsunternehmen, das bereits seit 10 Jahren erfolgreich besteht. Unterstützt wurde es dabei von der AHK Polen. Iwona Makowiecka, die Leiterin des AHK-Regionalbüros in Breslau, stellt die Arbeit ihrer Institution vor.

Folge 3: Baltikum

In der deutsch-baltischen Handelskammer haben sich die Länder Estland, Lettland und Litauen zusammengeschlossen. Die Handelskammer unterhält Büros in Tallinn, Riga und Vilnius. Ein Schwerpunkt der deutsch-baltischen Handelskammer ist das Gebiet der erneuerbaren Energien. MIG-Reporter Karl Harenbrock stellt die Arbeit der deutsch-baltischen Handelskammer vor und begleitet eine Gruppe estnischer, lettischer und litauischer Unternehmer auf einer Einkäuferreise zu deutschen Unternehmen. Hier wollen sie Techniken zur Produktion von Strom aus regenerativen Energiequellenanbieten kennenlernen.

Folge 4: Tschechische Republik

Bild: AP

Rund 570 Mitglieder zählt die AHK Prag, die deutsch-tschechische Außenhandelskammer. Viele ihrer Mitglieder sind Unternehmen, die auf Innovation und Forschung setzen. Das zu fördern, ist der AHK besonders in der Krise wichtig. Den Standort aufwerten, das komme sowohl Deutschen als auch Tschechen zu gute. Tschechien gilt als eine der wirtschaftlich stärksten Nationen unter den neuen EU-Ländern. Die Krise ist aber auch hier spürbar: Wirtschaftswachstum und Ausfuhren gehen zurück, nachdem es vor allem seit dem EU-Beitritt 2004 nur aufwärts ging. Ute Schneider begleitet Mirjam Schwan von einem Termin zum nächsten.

Folge 5: Ungarn

Aus dem einstigen Vorzeigeschüler unter Osteuropas Volkswirtschaften ist mittlerweile ein Problemkind geworden. Ungarns Wirtschaft schrumpf. Das Land musste in der Not bereits einen 20 Milliarden Euro Kredit von der Weltbank in Anspruch nehmen. Bei den deutschen Unternehmen in Ungarn sind die konjunkturellen Erwartungen im Keller. Das bekommt Tamas Vahl, Präsident der deutsch-ungarischen Handelskammer, in letzter Zeit immer wieder zu hören. Im BASF-Werk etwa vor den Toren von Budapest hat "Sparen" seit Monaten oberste Priorität. Die Liquidität der Unternehmen ist zur Zeit das größte Problem, sagt Tamaz Vahl. Bei den Privatbanken sei fast nichts zu holen. Keine leichten Zeiten für den Kammer-Chef. Christian Pricelius hat ihn in Budapest getroffen.

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