Europa wächst zusammen
22. Oktober 2002"Das historische Projekt, unseren Kontinent zu vereinigen, um Frieden, Stabilität und Demokratie in Europa zu sichern, ist jetzt in Reichweite." Romano Prodi, Präsident der EU-Kommission, sparte nicht mit Pathos, als er am 9. Oktober 2002 die zehn Beitrittskandidaten bekannt gab.
Wenn alles nach dem Plan der Kommission läuft, können im Jahr 2004 neben Zypern und Malta vor allem osteuropäische Staaten der EU beitreten. Es geht um die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, außerdem Polen, Tschechien, die Slovakei, Slovenien und Moldavien. Bulgarien und Rumänien haben 2007 noch eine Chance: Die Türkei sitzt weiter am Katzentisch: Die Kommission hat nicht einmal einen Termin für Aufnahmeverhandlungen genannt.
Die Aufnahmekriterien sind hart: Die Kandidatenländer müssen wirtschaftliche, politische und soziale Vorgaben erfüllen, um in Frage zu kommen. Die zehn Favoriten, so sieht es die EU Kommission, haben ihre Ziele erreicht. Im Frühjahr 2004 sollen sie als Mitglieder an den EU Parlamentswahlen teilnehmen.
Wir bieten Ihnen in unserem DW-WORLD-Dossier aktuelle Berichte und Hintergründe über den Streitfall EU-Osterweiterung.