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Europarat veröffentlicht Bericht über Mitwirkung hochrangiger weißrussischer Politiker am Verschwinden von Oppositionellen

16. Februar 2004

Moskau, 16.2.2004, INTERFAX-EUROPA, russ., aus Paris

In einem Bericht des Europarates werden die "höchsten Vertreter" der Regierung Weißrusslands beschuldigt, etwas mit dem Verschwinden weißrussischer Oppositioneller im Jahr 1999 zu tun zu haben. Darüber berichtet am Montag (1.2.) die französische Liberation. Nach Angaben der Zeitung wurde der Bericht vom Abgeordneten Christos Pourgouridis (Zypern) vorbereitet. Dieser werde aller Wahrscheinlichkeit nach bei der nächsten Parlamentssitzung des Europarates im April erörtert und angenommen werden. Der Verfasser des Berichtes habe vom 5. bis 8. November 2003 Minsk besucht und sei anschließend in Straßburg mit Angehörigen der verschollenen Personen und Zeugen zusammengekommen. Nach Ansicht des Abgeordneten behindern die weißrussischen Machthaber die Ermittlungen in diesen Fällen sowie im Fall mit dem Verschwinden des Kameramannes von ORT, Dmitrij Sawazkij. Christos Pourgouridis habe erklärt, dass die Fäden zum Generalstaatsanwalt Weißrusslands Wiktor Schejman und dem Sportminister Jurij Siwakow führen, der damals an der Spitze des Innenministeriums stand, sowie zu einem Obersten der Geheimdienste. (lr)