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Europas Automarkt brummt

14. Oktober 2016

Auf Europas Straßen fahren neue Autos, als hätte es nie eine Krise gegeben. Südeuropa verzeichnet Zuwachsraten im zweistelligen Bereich, der deutsche Markt wächst um fast zehn Prozent. Aber dann ist da auch VW.

Leipzig Porsche Fahrzeuge auf Halde
Bild: picture-alliance/dpa/C. Welz

Im September wurden in der Europäischen Union insgesamt 7,2 Prozent mehr neue Autos zugelassen als im gleichen Monat des Vorjahres. Nach den Zahlen des Branchenverbands ACEA trugen alle großen Märkte in Europa dazu bei. Der europäische Markt profitiert nach Experteneinschätzung von niedrigen Zinsen, vom billigen Sprit und im Süden von der wieder besseren wirtschaftlichen Lage. 

Besonders deutlich war denn auch das Plus in Spanien und in Italien. Zwischen Mailand und Palermo kamen im September 17,4 Prozent mehr Neuwagen auf die Straße als im Vorjahreszeitraum. In Spanien waren es 13,9 Prozent mehr. Am unteren Ende der Liste landeten im September Frankreich und Großbritannien mit jeweils unter drei Prozent Zuwachs.

VW verliert Marktanteile in EuropaBild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte

Kleine und große legen zu

Dagegen zeigte sich der deutsche Automarkt recht robust: Hier lag das Plus bei 9,4 Prozent. Mercedes und BMW, Hersteller von großen, teuren Autos legten dabei kräftig zu. Bei den Herstellern kleinerer Autos behaupteten sich Fiat und Renault.

Der kriselnde Volkswagen-Konzern verzeichnete zwar insgesamt Zuwächse bei den Neu-Zulassungen um 5,2 Prozent. Das ging aber weitgehend auf Marken wie Audi und Skoda zurück, die zum Konzern gehören. Die Hausmarke  VW dagegen wuchs deutlich schwächer als der Gesamtmarkt und verlor in Europa Marktanteile: Im bisherigen Jahresverlauf sank der VW-Anteil am europäischen Automarkt von von 23,2 Prozent auf noch 22,8 Prozent im September.      

ar/ul (dpa, rtr)

 

 

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