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Euroraum steckt fest in der Rezession

22. Februar 2013

Nach dem Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Zentralbank kappt auch die EU-Kommission ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr: Danach schrumpft die Wirtschaft um 0,3 Prozent.

Euro-Zeichen auf nassem Pflaster in der Dunkelheit (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Die Aussichten sind düster: Angesichts der Krise bleibt die lang erhoffte Erholung der Wirtschaft in den Euroländern in diesem Jahr aus. 2013 wird der Euroraum laut EU-Prognose weiter tief in der Rezession stecken; die Wirtschaftsleistung wird voraussichtlich um 0,3 Prozent schrumpfen.

Das sagt die EU-Kommission in ihrer am Freitag in Brüssel präsentierten Konjunkturprognose voraus. Bislang hatten die EU-Experten mit einem Mini-Wachstum von 0,1 Prozent gerechnet. Der Aufschwung wird demnach erst 2014 kommen mit 1,4 Prozent Plus.

Höhere Defizite

Grund dafür ist die Schwäche der großen Volkswirtschaften. Für Frankreich erwartet die EU-Kommission nur ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent. In Italien wird die Wirtschaft um ein Prozent einbrechen und im krisengeschüttelten Spanien um 1,4 Prozent. Auch die Konjunkturlokomotive Deutschland werde mit 0,5 Prozent nicht mehr ganz so stark zulegen können und erst 2014 wieder deutlich um zwei Prozent wachsen.

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Das schwache Wachstum schlägt voll auf die Staatshaushalte durch. Laut Prognose werden die 17 Euroländer in diesem Jahr noch höhere Defizite machen als bislang erwartet. Das Minus werde sich im Euroraum auf 2,8 Prozent der Wirtschaftsleistung belaufen - bislang waren 2,6 Prozent erwartet worden. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Frankreich werde ihr Ziel verfehlen, die Maastrichter Defizitmarke von drei Prozent 2013 wieder einzuhalten. Die EU-Kommission erwartet für Frankreich ein Minus von 3,7 Prozent für 2013.

ul/li/GD (dpa, rtr)

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