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Politik

Ex-Brexit-Minister will May beerben

26. Mai 2019

Dominic Raab war 2018 als Minister zurückgetreten - aus Protest gegen Theresa Mays Brexit-Deal. Nun möchte auch er seine frühere Chefin ablösen und Großbritannien als Premierminister aus der Europäischen Union führen.

Dominic Raab
Bild: imago/ZUMA Press

Nach der Rücktrittsankündigung der britischen Premierministerin Theresa May werfen immer mehr Kandidaten ihren Hut für die Nachfolge in den Ring. Dominic Raab (Artikelbild) gab in einem Artikel für die Zeitung "Mail on Sunday" bekannt, sich um den Parteivorsitz der konservativen Tories und damit auch um das Amt des Regierungschefs in London zu bewerben. Als ehemaliger Brexit-Minister verfüge er über die notwendige Erfahrung für die Position, betonte der 45-jährige Raab.

Five, six, seven ...

Laut Medienberichten will auch Andrea Leadsom, die in dieser Woche zurückgetretene Ministerin für Parlamentsfragen, kandidieren. Damit wäre die 56 Jahre alte Brexit-Befürworterin bereits Bewerber*in Nummer sieben.

Wollte Mays Kurs nicht mehr mittragen: Andrea LeadsomBild: picture-alliance/abaca

Zuvor hatten schon Ex-Außenminister Boris Johnson, der amtierende Außenminister Jeremy Hunt, Entwicklungshilfeminister Rory Stewart, die frühere Arbeitsministerin Esther McVey und der britische Gesundheitsminister Matt Hancock offiziell verkündet, in das Rennen um die May-Nachfolge einzusteigen.

"Mit oder ohne"

Als Favorit gilt Brexit-Hardliner Johnson, der an der Parteibasis viele Anhänger hat. "Wir werden die EU am 31. Oktober verlassen, mit einem Deal oder ohne", sagte er während eines Besuchs in der Schweiz. "Der beste Weg, zu einem guten Deal zu kommen, ist es, sich auf einen No-Deal vorzubereiten."

Nun wirklich keine Freunde: Theresa May und Boris JohnsonBild: picture-alliance/L. Neal

May hatte am Freitag ihren Rücktritt angekündigt, nachdem sie wiederholt mit dem Versuch gescheitert war, ihren mit der EU ausgehandelten Brexit-Deal durch das Parlament zu bringen. Den Parteivorsitz möchte May am 7. Juni abgeben; bis zur Klärung der Nachfolge will sie aber als Premierministerin im Amt bleiben.

wa/haz (rtr, afp, rtr)

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