Extremsport: Ohne Gefahr kein Spaß?
Tobias Feigl8. März 2016Extremsport: Ohne Gefahr kein Spaß?
Höher, schneller, weiter - extremer! An ihre Grenzen zu gehen, treibt viele Menschen an. Manche schrecken dabei auch nicht davor zurück, dem Tod die Stirn zu bieten. Diese Sportarten sind hart an der Grenze.
Übermut tut selten gut beim Parkour
Die Anfänge dieser Sportart gehen auf Raymond Belle, einen Vietnam-Kriegsveteranen zurück, der sich diese Fortbewegungsmethode antrainierte, um im Dschungel schneller vor Gegnern flüchten zu können. Es geht darum, Hindernisse so effizient wie möglich zu bewältigen. Die Selbstüberschätzung des Traceurs beim Überwinden von Abgründen oder hoher Vorsprünge machen diesen Sport so gefährlich.
Guter Halt - beim Freeclimbing
Wer Freeclimbing hört, der denkt zunächst an Kletterer, die ohne jegliche Sicherung Bergwände erklimmen. Absichern ist hierbei aber erlaubt - die Hilfsmittel dürfen eben nur nicht zur Fortbewegung genutzt werden. Beim Free Solo hingegen ist Absicherung tabu. Ein Sturz hat hier verheerende Folgen.
Warme Hände fürs Eisklettern
Anders als beim Klettern am Fels verändert sich beim Erklimmen von Eisflächen der Untergrund ständig. Kletterer müssen deshalb noch ganz andere Faktoren berücksichtigen: Es ist rutschig, das Eis schmilzt, ist womöglich brüchig und: Es ist kalt. Die falsche Ausrüstung oder Vorgehensweise kann schnell zu Erfrierungen führen.
Hoch, höher, Highlining
Wie eine Slackline - nur viel höher. Extremsportler tänzeln in schwindelerregender Höher über eine Highline, die Wolkenkratzer oder Felsen verbindet. Normalerweise verhindert ein Fallseil den Absturz - so wie hier bei dem Ungarn Bence Kerekes, der in den Ladakh-Bergen im indischen Kaschmir auf dem Seil tanzt. Es gibt aber auch Sportler, die auf eine Sicherung verzichten.
...und wieder runter - beim Downhill Freeride
Beim downhill skateboarding fährt man auf Speedboards lange Bergstraßen hinab. Dabei können Geschwindigkeiten über 100 km/h erzielt werden. Beim Freeride sind die Strecken nicht abgesperrt. Zusammenstöße mit Autos sowie Stürze beim Wegrutschen des Boards können fatal enden. Helm, Protektoren und Motorradhandschuhe sind ein absolutes Muss. Eine Lederkombi würde sicher auch nicht schaden.
Sich fallen lassen - beim Space-diving
Ohne staatliche Genehmigung darf man in vielen Ländern gar nicht erst springen - weil man sich durch einen Ballon in Höhen tragen lässt, wo sonst Verkehrsflugzeuge unterwegs sind. Dort, wo es toleriert wird, geht es dann aber richtig zur Sache. Einer der bekanntesten Space-diver ist wohl Felix Baumgartner mit seinem Stratosphärensprung 2012.
Wie Batman - beim Wingsuit flying!
Bis moderne Wingsuits entwickelt waren, haben viele Menschen ihr Leben bei Versuchen mit geflügelten Kleidern gelassen. Darunter Franz Reichelt, ein Österreicher, der 1912 bei seinem Versuch umkam, den Eiffelturm hinunter zu gleiten. Noch heute gibt es immer wieder tödliche Unfälle. Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h sind möglich. Ein Fallschirm dient zur Landung.
Das Gewässer gut kennen - beim Cliff diving
Bei einer Absprunghöhe ab 20 Metern tauchen Springer mit bis zu 100 km/h ins Wasser ein. Da ist es wichtig, die richtige Körperspannung zu halten und senkrecht ins Wasser einzutauchen. Die Wasseroberfläche wird bei solchen Geschwindigkeiten bretthart: Es kann zu Brüchen, im schlimmsten Fall zum Tod kommen. Auch unterhalb des Wasserspiegels lauert Gefahr, in Form von Felsen.
Tow-in-Surfing auf der perfekten Welle
Bei dieser Form des Surfens wird man per Jet-Ski in die größte und schönste Welle hineingezogen. Seit 2003 werden sogar Helikopter benutzt. Der bessere Überblick bietet viele Vorteile: Der Surfer muss nicht stundenlang paddeln und kann nach dem Abreiten der Welle oder einem Wipe out (Sturz) wieder eingesammelt werden. Den Weltrekord hält Garrett McNamara, er beritt eine 30 Meter Hohe Welle.
Ruhe bewahren beim Höhlentauchen
Panikattacken und Klaustrophobieanfälle könnten hier fatale Folgen haben. Bei dieser Variante des Tauchsports kann man nicht einfach senkrecht auftauchen. Ohne Tageslicht muss man sich gut orientieren können. Ist dann noch das Wasser trübe, können selbst erfahrene Höhlentaucher in Not geraten. Für die Forschung ist das Höhlentauchen indes notwendig. Dort leben nämlich besondere Tierarten.
Extremsport: Ohne Gefahr kein Spaß?
Höher, schneller, weiter - extremer! An ihre Grenzen zu gehen, treibt viele Menschen an. Manche schrecken dabei auch nicht davor zurück, dem Tod die Stirn zu bieten. Diese Sportarten sind hart an der Grenze.
Übermut tut selten gut beim Parkour
Die Anfänge dieser Sportart gehen auf Raymond Belle, einen Vietnam-Kriegsveteranen zurück, der sich diese Fortbewegungsmethode antrainierte, um im Dschungel schneller vor Gegnern flüchten zu können. Es geht darum, Hindernisse so effizient wie möglich zu bewältigen. Die Selbstüberschätzung des Traceurs beim Überwinden von Abgründen oder hoher Vorsprünge machen diesen Sport so gefährlich.
Guter Halt - beim Freeclimbing
Wer Freeclimbing hört, der denkt zunächst an Kletterer, die ohne jegliche Sicherung Bergwände erklimmen. Absichern ist hierbei aber erlaubt - die Hilfsmittel dürfen eben nur nicht zur Fortbewegung genutzt werden. Beim Free Solo hingegen ist Absicherung tabu. Ein Sturz hat hier verheerende Folgen.
Warme Hände fürs Eisklettern
Anders als beim Klettern am Fels verändert sich beim Erklimmen von Eisflächen der Untergrund ständig. Kletterer müssen deshalb noch ganz andere Faktoren berücksichtigen: Es ist rutschig, das Eis schmilzt, ist womöglich brüchig und: Es ist kalt. Die falsche Ausrüstung oder Vorgehensweise kann schnell zu Erfrierungen führen.
Hoch, höher, Highlining
Wie eine Slackline - nur viel höher. Extremsportler tänzeln in schwindelerregender Höher über eine Highline, die Wolkenkratzer oder Felsen verbindet. Normalerweise verhindert ein Fallseil den Absturz - so wie hier bei dem Ungarn Bence Kerekes, der in den Ladakh-Bergen im indischen Kaschmir auf dem Seil tanzt. Es gibt aber auch Sportler, die auf eine Sicherung verzichten.
...und wieder runter - beim Downhill Freeride
Beim downhill skateboarding fährt man auf Speedboards lange Bergstraßen hinab. Dabei können Geschwindigkeiten über 100 km/h erzielt werden. Beim Freeride sind die Strecken nicht abgesperrt. Zusammenstöße mit Autos sowie Stürze beim Wegrutschen des Boards können fatal enden. Helm, Protektoren und Motorradhandschuhe sind ein absolutes Muss. Eine Lederkombi würde sicher auch nicht schaden.
Sich fallen lassen - beim Space-diving
Ohne staatliche Genehmigung darf man in vielen Ländern gar nicht erst springen - weil man sich durch einen Ballon in Höhen tragen lässt, wo sonst Verkehrsflugzeuge unterwegs sind. Dort, wo es toleriert wird, geht es dann aber richtig zur Sache. Einer der bekanntesten Space-diver ist wohl Felix Baumgartner mit seinem Stratosphärensprung 2012.
Wie Batman - beim Wingsuit flying!
Bis moderne Wingsuits entwickelt waren, haben viele Menschen ihr Leben bei Versuchen mit geflügelten Kleidern gelassen. Darunter Franz Reichelt, ein Österreicher, der 1912 bei seinem Versuch umkam, den Eiffelturm hinunter zu gleiten. Noch heute gibt es immer wieder tödliche Unfälle. Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h sind möglich. Ein Fallschirm dient zur Landung.
Das Gewässer gut kennen - beim Cliff diving
Bei einer Absprunghöhe ab 20 Metern tauchen Springer mit bis zu 100 km/h ins Wasser ein. Da ist es wichtig, die richtige Körperspannung zu halten und senkrecht ins Wasser einzutauchen. Die Wasseroberfläche wird bei solchen Geschwindigkeiten bretthart: Es kann zu Brüchen, im schlimmsten Fall zum Tod kommen. Auch unterhalb des Wasserspiegels lauert Gefahr, in Form von Felsen.
Tow-in-Surfing auf der perfekten Welle
Bei dieser Form des Surfens wird man per Jet-Ski in die größte und schönste Welle hineingezogen. Seit 2003 werden sogar Helikopter benutzt. Der bessere Überblick bietet viele Vorteile: Der Surfer muss nicht stundenlang paddeln und kann nach dem Abreiten der Welle oder einem Wipe out (Sturz) wieder eingesammelt werden. Den Weltrekord hält Garrett McNamara, er beritt eine 30 Meter Hohe Welle.
Ruhe bewahren beim Höhlentauchen
Panikattacken und Klaustrophobieanfälle könnten hier fatale Folgen haben. Bei dieser Variante des Tauchsports kann man nicht einfach senkrecht auftauchen. Ohne Tageslicht muss man sich gut orientieren können. Ist dann noch das Wasser trübe, können selbst erfahrene Höhlentaucher in Not geraten. Für die Forschung ist das Höhlentauchen indes notwendig. Dort leben nämlich besondere Tierarten.