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Inflationsrate rührt sich nicht

29. September 2017

Die Euro-Verbraucherpreise verharren, wo sie sind - die Inflationsrate hat sich im September nicht verändert. Die EZB kommt mit ihren Versuchen, eine Inflationsrate von 2 Prozent zu erreichen, nicht voran.

Symbolbild Inflation frisst Lohnerhöhungen
Bild: Fotolia/Bauer Alex

Im Euroraum stiegen die Verbraucherpreise im September zum Vorjahresmonat um 1,5 Prozent. Das teilte das Statistikamt Eurostat in einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten im Mittel eine Teuerung von 1,6 Prozent erwartet. Auch im August hatten die Preise um 1,5 Prozent angezogen.

Teurer als ein Jahr zuvor war im September vor allem Energie (plus 3,9 Prozent). Dienstleistungen wie Mieten legten um 1,5 Prozent zu, für Lebens- und Genussmittel musste im Schnitt 1,9 Prozent mehr gezahlt werden als vor einem Jahr. Am schwächsten war die Inflation mit 0,5 Prozent nach wie vor bei Industriegütern.

Zielmarke zwei Prozent

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Teuerungsrate von knapp zwei Prozent an, die als ideal für die Konjunkturentwicklung gilt. Sie ist ihrem Ziel damit im September nicht näher gekommen. Die Notenbank versucht seit längerem, mit einer mächtigen Geldflut, die unerwünscht niedrige Inflation nach oben zu treiben. Sie erwirbt derzeit Monat für Monat Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Volumen von 60 Milliarden Euro.

Den bisherigen Planungen zufolge sollen die auf 2,3 Billionen Euro angelegten Käufe bis Ende des Jahres laufen. EZB-Chef Mario Draghi hat signalisiert, im Oktober könnten die Weichen für die Zukunft des umstrittenen Programms gestellt werden. Die führenden deutschen Forschungsinstitute erwarten, dass die EZB die Käufe 2018 binnen neun Monaten auslaufen lassen wird. Vertreter der deutschen Bundesbank hatten sich wiederholt gegen das Programm ausgesprochen.

ar/dk (dpa, rtr)

 

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