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EZB sieht Risiken für Euro-Wirtschaft

9. Mai 2013

Die Europäische Zentralbank sieht die Konjunktur in der Eurozone zunehmend mit Sorge, wie aus ihrem jüngsten Monatsbericht hervorgeht. Ihre lockere Geldpolitik will die EZB bis auf weiteres fortsetzen.

Die Europäische Zentralbank in Frankfurt (Foto: Reuters)
Die Europäische Zentralbank in FrankfurtBild: Reuters

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach ihrer historischen Zinssenkung erneut die Risiken für die Wirtschaft im Währungsraum betont. Das trübe Wirtschaftsklima habe sich bis ins Frühjahr 2013 fortgesetzt, schreiben die Währungshüter in ihrem Monatsbericht. Die erwartete Erholung könnte durch eine schwächere Nachfrage weltweit sowie unzureichende Strukturreformen im Eurogebiet verzögert werden.

Die EZB kündigte an, ihre lockere Geldpolitik so lange wie notwendig fortzusetzen. Die Notenbank hatte im Kampf gegen die Rezession Anfang Mai den Leitzins auf das Rekordtief von 0,5 Prozent gesenkt.

Skepsis

Auch professionelle EZB-Beobachter blicken skeptischer auf die Konjunktur in der Eurozone. In einer vierteljährlichen Umfrage der Notenbank rechnen Analysten der EZB-Geldpolitik in diesem Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent. In der vor drei Monaten veröffentlichten Umfrage hatten die EZB-Beobachter noch ein stagnierendes Wachstum vorausgesagt. Für 2014 senkten sie ihre Erwartungen dagegen nur geringfügig: Demnach soll die Wirtschaftsleistung im nächsten Jahr nunmehr um 1,0 (Februar-Umfrage: 1,1) Prozent zulegen. Für 2015 blieb die Wachstumsprognose unverändert bei 1,6 Prozent.

Die EZB befragt vierteljährlich professionelle Beobachter ihrer Geldpolitik. Die Umfrage dient dem Abgleich der Sicht der EZB selbst mit den Akteuren am Finanzmarkt.

zdh/wa (dpa, rtr)

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