Vegetarische Kost ist keine Erfindung unserer Zeit. Schon vor vielen hundert Jahren verzichteten Menschen bewusst auf Fleischgerichte. Ihre Gründe unterschieden sich nicht von denen heutiger Vegetarier.
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Berühmte historische Vegetarier
Hat Fleischverzicht etwas mit überdurchschnittlicher Intelligenz zu tun? Man könnte auf die Idee kommen, wenn man sich die Liste der berühmten Vegetarier anschaut.
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Der späte Vegetarier - Albert Einstein
Der exzentrische Wissenschaftler fand erst in späten Jahren zur konsequent fleischlosen Kost, doch ein schlechtes Gewissen scheint er Zeit seines Lebens gehabt zu haben. So schrieb er einmal in einem Brief. "Mir scheint es immer, der Mensch wurde nicht dazu geboren, ein Fleischfresser zu sein."
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Der weitgereiste Vegetarier - Alexander von Humboldt
Der in Berlin geborene Wissenschaftler gilt als einer der bedeutendsten Naturforscher der Geschichte. Auf Fleischgerichte verzichtete er nicht nur aus Respekt vor den Tieren, sondern auch aus ökologischer Sicht. "Wo ein Jäger lebt, könnten zehn Hirten leben, hundert Ackerbauer und tausend Gärtner", notierte er gewissenhaft.
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Der philosophische Vegetarier - Leo Tolstoi
Er gilt als der Titan unter den russischen Schriftstellern. Erst im Alter änderte Leo Tolstoi sein Leben radikal. Er verzichtete auf Zigaretten, Alkohol und auf Fleisch. Seine Mitmenschen wollte er missionieren. Einer Tante soll er einmal mit den Worten "Du wolltest Huhn, wir haben alles vorbereitet, damit du es selbst tun kannst" ein lebendes Huhn mit einem Messer serviert haben.
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Der dichtende Vegetarier - Johann Wolfgang von Goethe
Er ernährte sich vegetarisch - aus Sorge um seine Gesundheit und seine geistige Verfassung. Der Schriftsteller und Dichter Johann Wolfgang von Goethe glaubte, dass die fleischlose Kost das Denkvermögen förderte. Tierquälern traute er nicht über den Weg.
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Der weitsichtige Vegetarier - Leonardo da Vinci
Es gab wohl kaum einen Bereich, in dem er sich nicht als Genie hervortat. Geboren 1452 war Leonardo da Vinci Künstler, Architekt, Wissenschaftler, Erfinder und Philosoph. Und er hinterließ der Nachwelt seine Prophezeiungen. "Es wird die Zeit kommen, da die Menschen wie ich die Tier-Mörder mit gleichen Augen betrachten werden wie jetzt die Menschen-Mörder."
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Der Vegetarismus war vielleicht noch nie so verbreitet wie heute. Weltweit gibt es nach Schätzungen allein in Deutschland sieben Millionen Vegetarier. Ethische Gründe spielen für sie die größte Rolle. Doch die fleischlose Kost hat eine lange Geschichte. Schon in der Antike ernährten sich manche Menschen nur von Obst und Gemüse.
"Es wird die Zeit kommen, da die Menschen wie ich die Tier-Mörder mit gleichen Augen betrachten werden wie jetzt die Menschen-Mörder" – so die Prophezeiung eines der größten Universalgenies der Menschheitsgeschichte, Leonardo da Vinci.
Aber er war nicht der einzige brillante Kopf der Menschheitsgeschichte, der sich vegetarisch ernährte. Der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt übte sich in Verzicht, der große Dichter Johann Wolfgang von Goethe, der russische Schriftsteller Leo Tolsoi, aber auch der in Ulm geborene Wissenschaftler Albert Einstein - wenn auch erst spät im Leben. Lange war Linsensuppe mit Würstchen sein Leibgericht.
Heute werden diese historischen Persönlichkeiten weltweit von vielen Vegetariern gefeiert wie Helden. Denn sie verzichteten in einer Zeit auf Fleischgerichte, in der sie von ihren Mitmenschen oft nur Unverständnis ernteten. Die Lebensmittelindustrie hat den Trend längst erkannt und liefert vegane und vegetarische Produkte in Hülle und Fülle. Weltweit wird die Zahl der Menschen, die auf Fleischgerichte verzichten auf mehr als eine Milliarde geschätzt. In ärmeren Ländern hat das oft allerdings nichts mit Moral oder Ethik zu tun, sondern damit, dass Fleisch einfach zu teuer ist.