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Fünf Jahre Haft für Wettbetrüger Sapina

Stefan Nestler14. April 2014

Der Fußball-Wettbetrüger Ante Sapina muss fünf Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Bochum verkürzte die ursprüngliche Strafe um ein halbes Jahr.

Ante Sapina vor dem Bochumer Landgericht. Foto: dpa-pa
Bild: picture-alliance/dpa

Mehr als ein Teilerfolg war es für den 38 Jahre alten Kroaten nicht. Das Landgericht Bochum verurteilte Fußball-Wettbetrüger Ante Sapina bei der Neuauflage des Verfahrens zu fünf Jahren Haft. In erster Instanz war gegen Sapina eine Gefängnisstrafe von fünfeinhalb Jahren verhängt worden. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hatte das Urteil vom Mai 2011 in Teilen aufgehoben und an das Bochumer Landgericht zurückverwiesen. Die Begründung: Sapinas Geständnis sei nicht ausreichend strafmildernd berücksichtigt worden.

So argumentierten jetzt auch die Verteidiger des Kroaten, die für Sapina die Kronzeugenregelung und damit eine niedrigere Haftstrafe beanspruchten. Dem folgte das Gericht. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich sieben Jahre Haft für Sapina und einen mitangeklagten Kroaten gefordert. Sapinas Komplize muss nun ebenfalls für fünf Jahre hinter Gitter. Die beiden Angeklagten hatten gestanden, Spieler, Schiedsrichter und Funktionäre bestochen zu haben. 51 Spiele, darunter auch Begegnungen der Champions League und der WM-Qualifikation, sollen manipuliert worden sein.

Ante Sapina war ein Wiederholungstäter. Schon 2005 war er in den Manipulationsskandal um den deutschen Schiedsrichter Robert Hoyzer verwickelt. Dafür hatte Sapina zwei Jahre und elf Monate im Gefängnis gesessen. "Ich hoffe, dass andere aus meinen Fehlern lernen", sagte Sapina jetzt in seinem Schlusswort vor dem Bochumer Landgericht.

sn/asz (sid, dpa)

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