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Gesellschaft

Tote bei Amoklauf in Kalifornien

15. November 2017

In den USA hat sich erneut ein folgenschwerer Amoklauf ereignet. In einer ländlichen Gegend im Bundesstaat Kalifornien tötete ein Mann mindestens vier Menschen. Auch eine Grundschule wurde zum Ziel.

USA Schießerei in Kalifornien
Bild: picture-alliance/AP Photo/R. Pedronchelli

Wie US-Medien unter Berufung auf die örtlichen Behörden im Bezirk Tehama County im Norden von Kalifornien berichteten, begann die Schießerei in einem Wohnhaus und setzte sich dann an mehreren Stellen in der ländlichen Gegend fort, ehe sie an einer Grundschule weiterging. Dort seien mindestens zehn Schüler und Erwachsene durch Schüsse verletzt worden.

Von der Polizei gab es zunächst keine Informationen über die Identität des mutmaßlichen Täters. Ein Anwohner sagte US-Medien, der Schütze sei sein Nachbar gewesen und habe häufig mit Schusswaffen hantiert und die Nachbarschaft drangsaliert.

Zwei Augenzeuginnen des Amoklaufs umarmen sich vor der Rancho Elementary School in KalifornienBild: picture-alliance/AP Photo/R. Pedronchelli

Hintergründe unklar

Über das Motiv des Amoklaufs gibt es ebenfalls noch keine Anhaltspunkte. Man gehe Berichten über häusliche Gewalt nach, hieß es aus Polizeikreisen. Demnach hatte der Schütze drei Waffen bei sich, darunter eine halbautomatische Waffe, mit denen er vier offenbar zufällig ausgewählte Menschen tötete, ehe er selbst von Einsatzkräften erschossen wurde.

US-Vizepräsident Mike Pence twitterte, er sei "tieftraurig" über die Berichte über den Amoklauf mit Toten und Verletzten. Den "mutigen Einsatz" der Polizisten lobte er ausdrücklich und kündigte die Unterstützung seiner Regierung an. Mehr als 100 Polizisten hatten sich an dem Einsatz beteiligt, nachdem am frühen Vormittag (Ortszeit) die ersten Notrufe eingegangen waren.

Schusswaffenangriffe dieser Art geschehen in den USA immer wieder. Erst vor gut einer Woche hatte ein Mann in einer kleinen Kirche in Texas 25 Gottesdienstbesucher sowie das ungeborene Kind einer Schwangeren getötet.

Fünf Wochen davor hatte ein Heckenschütze in Las Vegas das schlimmste Schusswaffenmassaker der jüngeren US-Geschichte begangen: Er feuerte bei einem Countrymusik-Festival in die Besuchermenge und tötete 58 Menschen.

mak/cgn (dpa, rtr, ap, afp)

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