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Politik

FBI-Vizechef Andrew McCabe tritt zurück

29. Januar 2018

Er ist ein Vertrauter des früheren FBI-Direktors James Comey und Präsident Donald Trump hatte ihn schon lange im Visier. Unklar ist aber, ob das der Grund für McCabes Abgang ist.

USA FBI-Vizechef Andrew McCabe tritt zurück
Andrew McCabe bleibt noch bis März beim FBI angestelt, um in den Genuss seiner vollen Pension zu kommenBild: Getty Images/C. Somodevilla

Das Weiße Haus wollte sich zunächst nicht näher zu der Entwicklung äußern. Es sei nicht in die Entscheidung involviert gewesen, erklärte Sprecherin Sarah Sanders. Trump stehe aber zu früheren Äußerungen, die er gemacht habe. Trump und eine Reihe von Republikanern hatten McCabe in den vergangenen Monaten immer wieder attackiert und ihm Voreingenommenheit gegen sie angelastet.

Der 49-Jährige war seit Anfang 2016 stellvertretender Direktor der Bundespolizei und diente unter James Comey, den Trump im vergangenen Mai gefeuert hatte. Hintergrund waren dabei die FBI-Ermittlungen über eine mögliche Zusammenarbeit des Trump-Wahlkampflagers mit Russland zur Beeinflussung der Wahl 2016, in die McCabe stark involviert war.

Er hatte auch die Aufsicht über die Ermittlungen in der E-Mail-Affäre um Trumps Gegnerin im Präsidentschaftswahlkampf, Hillary Clinton. Die Ermittlungen führten aber, sehr zum Ärger Trumps, zu keiner Strafverfolgung. Der Präsident stieß sich auch daran, dass sich McCabes Frau unlängst für die Demokraten um einen Sitz im Senat des Bundesstaates Virginia beworben hatte und im Wahlkampf von der politischen Organisation eines Clinton-Freundes finanziell unterstützt worden war.

McCabe, der mehr als zwei Jahrzehnte lang für die Bundespolizei arbeitete, beendet seinen Job mit sofortiger Wirkung. Er bleibt aber noch bis März bei der Bundespolizei angestellt, um von seinen vollen Pensionsansprüchen zu profitieren.

uh/stu (dpa, afp)

 

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