Dem deutschen Meister gelingt zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison direkt ein Kantersieg. Auch Eintracht Frankfurt startet erfolgreich. Bayer Leverkusen offenbart dagegen Probleme. Der Rückblick auf den 1. Spieltag.
Der FC Bayern startet mit einem 6:0-Erfolg gegen den vermeintlichen Champions-League-Anwärter RB LeipzigBild: Frank Hoermann/SVEN SIMON/picture alliance
Anzeige
Der FC Bayern München hat gleich zum Auftakt der neuen Saison der Fußball-Bundesliga gezeigt, dass er auch in dieser Spielzeit das Maß aller Dinge sein will. Mit einem locker herausgespielten 6:0-Heimsieg gegen RB Leipzig demonstrierte das Team von Vincent Kompany seine Dominanz und sendete ein klares Zeichen an die Konkurrenz. Zudem übernahmen sie gleich von Anfang an die Tabellenführung.
"Wir haben heute gezeigt, was in uns steckt. Die Jungs waren hungrig und haben sich für die harte Vorbereitung belohnt", lobte Trainer Vincent Kompany. Seine Spieler wirkten von Beginn an fokussiert, spielfreudig und taktisch gut eingestellt. Torjäger Harry Kane gelang bereits im ersten Spiel der Saison ein Hattrick.
Harmonie beim neuen Offensivduo des FC Bayern: Luis Diaz (l.) und Harry Kane (r.)Bild: IMAGO/kolbert-press/ChristianxKolbertx
Auch der Kolumbianer Luis Diaz, teuerster Neuzugang der Münchener, trug sich in die Torschützenliste ein. "Lucho [Luis Diaz, Anm. d. Red.] ist erst ein paar Wochen da, aber ich habe das Gefühl, wir haben direkt eine gute Verbindung", sagte Kane. "Er hat mir heute zwei Tore vorbereitet und selbst schön getroffen."
Frankfurt zeigt sich gut eingespielt
Eintracht Frankfurt kam ebenfalls gut in die neue Spielzeit hinein und gewann souverän mit 4:1 gegen Werder Bremen. Trotz einiger Ab- und Zugänge präsentierte sich die Eintracht als eingespieltes Team, das gut funktioniert. Besonders auffällig war die neue Offensivreihe um Jonathan Burkardt und Ritsu Doan, die viel Tempo und Kreativität ins Spiel brachte.
"Wir wollten direkt ein Zeichen setzen - und das ist uns gelungen", zeigte sich Trainer Dino Toppmöller erleichtert. "Die Jungs haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten."
Leverkusen enttäuscht zum Auftakt gegen Hoffenheim
Das konnte Erik ten Hag, der neue Trainer von Bayer Leverkusen, von seinen Spielern dagegen nicht behaupten. Der Vizemeister tat sich sehr schwer und unterlag zuhause mit 1:2 gegen die TSG Hoffenheim. Zwar standen nur drei der zahlreichen Neuzugänge der Werkself von Anfang an auf dem Platz, dennoch hatte das Team Abstimmungsprobleme und brachte kaum Chancen zustande.
Unverständnis bei Leverkusens Kapitän Robert Andrich nach einem Treffer der HoffenheimerBild: Anke Waelischmiller/SVEN SIMON/picture alliance
Die frühe Führung der Leverkusener drehten die Hoffenheimer durch zwei Treffer nach Unaufmerksamkeiten in der Bayer-Abwehr. "Das war auf unserer eigenen Seite einfach nicht gut genug", meinte ten Hag. "Natürlich müssen wir daran arbeiten und wir werden alles geben dafür, um das besser zu tun und uns besser aufzustellen. Aber letztendlich braucht es Zeit."
Wenig Begeisterung gab es auch bei Borussia Dortmund. Obwohl der BVB beim FC St. Pauli bis zur 87. Spielminute noch mit 3:1 in Führung lag, hieß es am Ende aus Dortmunder Sicht nur 3:3.
Köln feiert späten Sieg in Mainz
Die beiden Aufsteiger holten zum Auftakt gleich die ersten Punkte. Der 1. FC Köln feierte sogar einen späten 1:0-Auswärtssieg bei Mainz 05. In einem umkämpften Spiel nutzten die Kölner ihre numerische Überlegenheit nach einem Platzverweis gegen den Mainzer Paul Nebel und erzielten in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer.
Kurz vor Spielende gelingt Kölns Marius Bülter (l.) der Siegtreffer gegen MainzBild: Harry Langer/DeFodi Images/picture alliance
Der HSV spielte bei Borussia Mönchengladbach 0:0. Die Hamburger zeigten bei ihrer Rückkehr ins Oberhaus nach sieben Jahren in der 2. Liga eine konzentrierte Defensivleistung und verdienten sich den Punkt durch disziplinierte Abwehrarbeit. Gladbach war zwar optisch überlegen, konnte aber aus dem Ballbesitz zu wenig klare Chancen kreieren.
Ein später Treffer von Hamburgs William Mikelbrencis wurde aberkannt. Der Abwehrspieler drückte unnötigerweise einen Ball über die Linie, der wohl auch ohne sein Eingreifen reingegangen wäre - er stand dabei aber im Abseits.
Anzeige
Ergebnisse und Torschützen des 1. Bundesliga-Spieltags:
FC Bayern München - RB Leipzig 6:0 (3:0)
Tore: 1:0 Olise (27.), 2:0 Luis Díaz (32.), 3:0 Olise (42.), 4:0 Kane (64.), 5:0 Kane (74.), 6:0 Kane (78.)
FC St. Pauli - Borussia Dortmund 3:3 (0:1)
Tore: 0:1 Guirassy (34.), 1:1 Hountondji (50.), 1:2 Anton (67.), 1:3 Brandt (74.), 2:3 Sinani (86./Foulelfmeter), 3:3 Smith (89.) Rote Karte Dortmund: Mane (85./Notbremse)
FSV Mainz 05 - 1. FC Köln 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Bülter (90.) Rote Karte gegen Mainz: Nebel (60./Notbremse)
Borussia Mönchengladbach - Hamburger SV 0:0
Tore: keine
Die wichtigsten Transfers der Bundesliga
Deutschlands beste Fußballliga erlebt eine Abwanderungswelle vieler Stars. Bayer Leverkusen holt Real-Routinier Lucas Vazquez. Wen zieht es ins Ausland? Wer wechselt innerhalb der Liga? Wer kommt neu hinzu?
Bild: Latin Sport Images/IMAGO
Lucas Vazquez (Real Madrid → Bayer Leverkusen)
"Mit Lucas Vazquez verpflichten wir einen extrem erfahrenen Spieler, der in den zurückliegenden zehn Jahren mit Real Madrid alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gab", sagte Leverkusens Sportgeschäftsführer Simon Rolfes. Der 34 Jahre alte Rechtsverteidiger aus Spanien kommt ablösefrei. Mit Real gewann Vazquez insgesamt 23 Titel.
Bild: Gongora/NurPhoto/picture alliance
Kingsley Coman (FC Bayern München → Al-Nassr)
Nach zehn Jahren ist für den französischen Nationalspieler Schluss beim FC Bayern. Coman (l.) wechselt für eine kolportierte Ablösesumme von bis zu 35 Millionen Euro zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien. Dort wird der Flügelstürmer Vereinskollege von Portugals Superstar Cristiano Ronaldo. Höhepunkt seiner Zeit bei den Bayern: das Siegtor zum 1:0 im Champions-League-Finale 2020 gegen Paris St. Germain.
Bild: Federico Gambarini/dpa/picture alliance
Luis Diaz (FC Liverpool → FC Bayern München)
Nach längerem Hin und Her macht der deutsche Rekordmeister seinen Wunschtransfer perfekt. Der kolumbianische Stürmer kostet eine fixe Ablösesumme von 67,5 Millionen Euro, die durch Bonuszahlungen noch auf 75 Millionen Euro steigen kann. Díaz ist damit der drittteuerste Spieler der Klubgeschichte. Er erhält einen Vertrag bis 2029 und wird die Rückennummer 14 tragen.
Bild: FC Bayern
Thomas Müller (FC Bayern München → Vancouver Whitecaps)
Der Weltmeister von 2014 setzt seine Klubkarriere in der Major League Soccer fort. Nach 756 Pflichtspielen und 13 Meisterschaften mit dem FC Bayern möchte der 35-Jährige auch in Nordamerika etwas gewinnen. "Ich freue mich darauf, nach Vancouver zu kommen und diesem Team zum Meistertitel zu verhelfen", sagt Müller (2.v.r.). Sein Vertrag läuft bis zum Saisonende, mit Option auf ein weiteres Jahr.
Bild: Ethan Cairns/The Canadian Press/dpa/picture alliance
Florian Wirtz (Bayer Leverkusen → FC Liverpool)
Für die Rekordablösesumme von 150 Millionen Euro wechselt Deutschlands derzeit wohl bester Fußballer den Klub. Statt zum FC Bayern zu gehen, der den Dribbelkünstler gerne verpflichtet hätte, lässt sich Wirtz vom Angebot des englischen Meisters FC Liverpool überzeugen. Laut Vater und Berater Hans Wirtz ist ein persönliches Gespräch mit LFC-Trainer Arne Slot am Ende ausschlaggebend für den Wechsel.
Bild: Marius Becker/dpa/picture alliance
Claudio Echeverri (Manchester City → Bayer Leverkusen)
Nachdem mit Ibrahim Maza (Hertha BSC) und Malik Tillman (PSV Eindhoven) bereits zwei Kreativspieler verpflichtet wurden, holt Leverkusen mit dem Argentinier einen dritten "Wirtz-Ersatz". Der 19-jährige Argentinier kommt allerdings nur zur Leihe und maximal eine Saison. Er bestätigt den Trend dieser Transferperiode, dass vor allem Talente die abgewanderten Bundesliga-Stars ersetzen sollen.
Bild: Mike Stewart/AP Photo/picture alliance
Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen → FC Liverpool)
Den gleichen Weg wie Florian Wirtz geht sein Leverkusener Teamkollege Jeremie Frimpong. Für die festgeschriebene Ablösesumme von rund 35 Millionen Euro kaufen die "Reds" den Niederländer aus dessen noch laufenden Vertrag heraus. Für Frimpong ist es quasi ein Wechsel in die Heimat. Er wächst ab dem siebten Lebensjahr in England auf und wird ab der U9 bei Manchester City ausgebildet.
Bild: Maximilian Koch/dpa/picture alliance
Ernest Poku (AZ Alkmaar → Bayer Leverkusen)
Die Lücke, die durch den Weggang Frimpongs bei der Werkself entsteht, soll Ernest Poku (2.v.r.) schließen. Für den 21 Jahre alten Rechtsaußen überweist Leverkusen angeblich etwa zehn Millionen Euro Ablöse (plus Boni) an den niederländischen Erstligisten AZ Alkmaar. Bei der U21-EM 2025 in der Slowakei wird Oranje-Stürmer Poku als schnellster Spieler des Turniers gemessen: 35,3 km/h.
Bild: Pro Shots/IMAGO
Granit Xhaka (Bayer Leverkusen → AFC Sunderland)
Nachdem einige Stammkräfte und Trainer Xabi Alonso gehen, hat auch der Schweizer keine Lust mehr, in Leverkusen zu bleiben. Er habe mit 33 Jahren keine Kraft mehr für einen Umbruch, sagt er Anfang Juni. Danach lässt er lange offen, ob er bleibt. Angebote gibt es von der AC Mailand, Fenerbahce Istanbul und aus Saudi-Arabien. Schließlich zieht es ihn zu Premier-League-Aufsteiger AFC Sunderland.
Bild: John Walton/PA Wire/picture alliance
Amine Adli (Bayer Leverkusen → AFC Bournemouth)
Mit dem schnellen Franzosen mit marokkanischen Wurzeln verabschiedet sich kurz vor Saisonstart ein weiterer Doublesieger von 2024 aus Leverkusen. Der Flügelstürmer wechselt für über 30 Millionen Euro zu Premier-League-Klub AFC Bournemouth nach England. Der marokkanische Nationalspieler war 2021 für etwa 7,5 Millionen Euro vom
FC Toulouse aus der zweiten französischen Liga zur Werkself gekommen.
Bild: Ralf Treese/DeFodi Images/picture alliance
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen → FC Bayern München)
Schon im vergangenen Sommer wollte er nach München wechseln, mit einem Jahr Verspätung hat es geklappt. Der Innenverteidiger ist nach Vertragsende in Leverkusen eigentlich ablösefrei. Da die Bayern Tah (r.) aber bereits bei der Klub-WM einsetzen, werden für den 29 Jahre alten Nationalspieler rund zwei Millionen Euro Ablöse fällig.
Bild: Frank Hoermann/SVEN SIMON/picture alliance
Loïc Badé (FC Sevilla → Bayer Leverkusen)
Einen neuen Abwehrchef finden die Leverkusener zwei Tage vor Saisonstart in der spanischen Liga. Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes bezeichnet Badé als "jungen, aber schon sehr erfahrenen Innenverteidiger". Den französischen Nationalspieler, der mit Sevilla 2023 die Europa League gewann, lässt sich Leverkusen 25 Millionen Euro Ablöse kosten, die durch Boni noch um vier Millionen steigen könnte.
Bild: Urbanandsport/NurPhoto/picture alliance
Jarell Quansah (FC Liverpool → Bayer Leverkusen)
Einen weiteren Ersatz für Tah findet Leverkusen zuvor in Liverpool. Der englische U21-Europameister Jarell Quansah kostet mindestens 30 Millionen Euro und erhält einen Vertrag bis 2030. Die Ablöse kann sich durch Boni noch auf bis zu 40 Millionen Euro erhöhen. Dann würde der 22-Jährige Kerem Demirbay (2019 für 32 Millionen aus Hoffenheim) als Leverkusens Rekordeinkauf ablösen.
Bild: Robert Nemeti/dpa/picture alliance
Mark Flekken (FC Brentford → Bayer Leverkusen)
Der Nationaltorhüter der Niederlande kommt für zehn Millionen Euro aus der Premier League nach Leverkusen und soll Lukas Hradecky als Stammkeeper ersetzen. Flekken kennt die Bundesliga. Von 2021 bis 2023 steht er als Nummer eins beim SC Freiburg im Tor. Der 1,95 Meter große Torwart ist auch mit dem Ball am Fuß stark - und gilt als "Local Player", weil er aus der Jugend von Alemannia Aachen kommt.
Bild: John Walton/empics/picture alliance
Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen → AS Monaco)
Die Nummer zwei hinter Flekken? Das will sich Lukas Hradecky (hier mit Meisterschale) nicht antun und wechselt für rund vier Millionen Euro zur AS Monaco. Sieben Jahre ist der Finne in Leverkusen die Nummer eins und holt 2024 als Kapitän des Teams das Double. Er gehe "mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge", schreibt der Torwart an die Bayer-Fans. "Für immer einer von euch."
Bild: Hirnschal/osnapix/picture alliance
Hugo Ekitiké (Eintracht Frankfurt → FC Liverpool)
"Hugo hat in seinen anderthalb Jahren bei uns eine großartige Entwicklung genommen", sagt Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche. Die Eintracht streicht vom englischen Meister für den 23 Jahre alten Franzosen eine Ablösesumme von bis zu 95 Millionen Euro ein, verliert aber ihren Topstürmer: Ekitiké (r.) erzielte in der vergangenen Bundesliga-Saison 15 Tore und gab acht Torvorlagen.
Bild: Jan Huebner/IMAGO
Tuta (Eintracht Frankfurt → Al-Duhail SC)
Auch den brasilianischen Innenverteidiger zieht es nach sechs Jahren weg aus Frankfurt. Der 26-Jährige wechselt zu Al-Duhail SC nach Katar. Die Ablöse soll bei rund 15 Millionen Euro liegen. Tuta war im Januar 2019 vom FC Sao Paulo zur Eintracht gewechselt. Er machte fast 200 Pflichtspiele für die Frankfurter und feierte 2022 mit dem Sieg in der Europa League seinen größten Erfolg.
Bild: Marcus Hirnschal/osnapix/picture alliance
Enzo Millot (VfB Stuttgart → Al-Ahli)
Nach vier Jahren beim VfB Stuttgart folgt der Franzose dem Ruf des Geldes und unterschreibt in Saudi-Arabien. Die Ablösesumme: rund 28 Millionen Euro plus Boni. Mit erst 23 Jahren ist er einer der jüngsten Profis aus Europa, die in der noch jungen saudischen Liga anheuern. Der Schritt überrascht, den in Stuttgart ist Millot Leistungsträger - und er hatte auch Angebote aus Spanien.
Jonathan Burkardt (FSV Mainz 05 → Eintracht Frankfurt)
Nach zehn Jahren beim FSV wechselt der Nationalspieler zum Mainzer Lokalrivalen. Mit Mainz hat er sich für die UEFA Conference League qualifiziert, stattdessen wird der 24-Jährige bald für die Eintracht sein Champions-League-Debüt geben. Burkardt erhält einen Vertrag bis 2030. Seine Ablösesumme soll bei rund 23 Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen liegen.
Bild: Joaquim Ferreira/HMB Media/picture alliance
Ritsu Doan (SC Freiburg → Eintracht Frankfurt)
Als das offizielle Mannschaftsfoto gemacht wird, ist der Japaner noch Freiburger und präsentiert freundlich das neue Trikot des SC (Foto). Auf dem Feld wird er es aber nicht mehr tragen. Nach drei Spielzeiten in Freiburg wechselt der 1,72 Meter große Stürmer für etwas mehr als 20 Millionen Euro zur Eintracht und unterschreibt dort einen Vertrag bis 2030.
Bild: Joachim Hahne/johapress/picture alliance
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt → FC Paris)
Zum zweiten Mal in seiner Karriere verlässt der ehemalige Nationaltorhüter die Eintracht in Richtung Paris. Anders als 2015 schließt sich der 35-Jährige allerdings nicht PSG an, sondern Aufsteiger FC Paris. "Ich freue mich auf ein neues Kapitel, bin aber gleichzeitig traurig, der Eintracht endgültig ade sagen zu müssen", sagt Trapp zum Abschied. "Ich war, bin und bleibe Adler."
Bild: picture alliance/dpa/Revierfoto
Marvin Ducksch (Werder Bremen → Birmingham City)
Lieber 2. Liga in England als Bundesliga? Der ehemalige Nationalspieler geht diesen Schritt bewusst. "Werder war ein besonderer Abschnitt in meiner Karriere. Jetzt habe ich mich dazu entschlossen, eine neue Herausforderung anzunehmen, auf die ich mich
sehr freue", sagt Ducksch. Bremen erhält für seinen besten Torschützen gerade einmal zwei Millionen Euro plus Bonuszahlungen.
Bild: Marco Steinbrenner/DeFodi Images/picture alliance
Noah Darvich (FC Barcelona → VfB Stuttgart)
Der 18-Jährige gilt als eines der größten deutschen Fußball-Talente. 2023 wird er mit der deutschen U17 zunächst Europa- und dann auch noch Weltmeister. In den vergangenen zwei Jahren spielt er für den FC Barcelona, kommt dort aber nur für die Nachwuchsmannschaft Barça Atlètic zum Einsatz. Beim VfB unterschreibt der ehemalige Jugendspieler des SC Freiburg einen Vertrag bis 2029.
Fast könnte man denken, Jude Bellingham stünde wieder in Dortmund auf dem Trainingsplatz, so ähnlich sehen sich die beiden. Jobe tritt beim BVB in die Fußstapfen seines älteren Bruders. Den Dortmundern ist der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler vom AFC Sunderland rund 30 Millionen Euro Ablöse wert. Sein Vertrag läuft bis 2030.
Bild: David Inderlied/Kirchner-Media/picture alliance
Leroy Sané (FC Bayern München → Galatasaray)
Er möchte nach fünf Jahren in München keinen neuen Vertrag mehr mit den Bayern abschließen. Stattdessen zieht es Leroy Sané zu Galatasaray nach Istanbul, um "ein neues Kapitel zu beginnen", wie der Offensivspieler selbst sagt, aber wohl auch, weil er in Istanbul mehr verdienen kann als die zwölf Millionen Euro pro Saison, die der FCB bei einem neuen Kontrakt gezahlt hätte.
Bild: Bahho Kara/Kirchner-Media/picture alliance
Rav van den Berg (FC Middlesbrough → 1. FC Köln)
Angeblich 8,5 Millionen Euro blättert Aufsteiger 1. FC Köln für den niederländischen U21-Nationalspieler Rav van den Berg (2.v.l.) hin. Es ist der teuerste Einkauf der Kölner in diesem Sommer. Der 21 Jahre alte Verteidiger verfüge "über eine starke physische Präsenz, ausgeprägte Athletik sowie Qualitäten im Zweikampf und in der Spieleröffnung", sagt FC-Sportdirektor Thomas Kessler.