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"Wölfinnen" im Champions-League-Halbfinale

Jens Krepela mit sid, dpa
1. April 2022

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg setzen sich im Viertelfinalrückspiel gegen den FC Arsenal durch. Im Halbfinale warten jetzt die Titelverteidigerinnen.

Jubel der Wolfsburgerinnen nach dem Führungstreffer durch Jill Roord
Jubel der Wolfsburgerinnen nach dem Führungstreffer durch Jill Roord (Mitte)Bild: IMAGO/Matthias Koch

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg sind vor großer Heimkulisse von über 11.000 Zuschauern souverän in das Halbfinale der Champions League eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot setzte sich gegen den FC Arsenal im Viertelfinal-Rückspiel mit 2:0 (1:0) durch und kann nach dem 1:1 im Hinspiel nun weiter von der dritten Trophäe in der Königsklasse träumen. "Ich bin wahnsinnig stolz, dass wir heute unser wahres Gesicht gezeigt haben", sagte Stroot. Das Team habe es Arsenal in "jeder Minute schwer gemacht", ergänzte Abwehrspielerin Kathrin Hendrich. Dass die Fans dabei "so mitgegangen sind und uns angefeuert haben - Gänsehaut pur."

Für die ´"Wölfinnen" trafen die frühere Arsenal-Spielerin Jill Roord (9. Minute) und per Eigentor Leah Williamson (73.). In der Runde der letzten Vier bekommt es der VfL Ende April mit Titelverteidiger FC Barcelona zu tun. Vor den Spanierinnen habe man zwar Respekt, aber auch gegen diese Mannschaft wolle Wolfsburg "alles auf den Platz bringen", sagte Hendrich.

FC Bayern unglücklich ausgeschieden

Im zweiten Halbfinale stehen sich Bayern Münchens Bezwingerinnen von Paris St. Germain und Olympique Lyon mit Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan gegenüber, das am Donnerstag 3:1 (2:0) gegen Juventus Turin (Hinspiel 1:2) gewann.

Am Mittwoch war der FC Bayern unglücklich ausgeschieden - durch einen PSG-Treffer in der zweiten Hälfte der Nachspielzeit zum 2:2 (1:2,1:1)-Ausgleich. Das Hinspiel in München hatte der Bundesligist mit 1:2 verloren. "Wir hatten unsere Chancen, hätten wir die genutzt, hätten wir das Spiel für uns entscheiden können", sagte Klara Bühl nach der Partie in Paris: "Letztendlich gilt es, nach vorne zu schauen, Positives aus dem Spiel mitzunehmen." Die Münchenerinnen hatten sich vor 27.000 Zuschauern teuer verkauft, obwohl wegen Verletzungen und sieben Corona-Infektionen der halbe Kader fehlte. Nur zwei Auswechselspielerinnen hatten auf der Bayern-Bank gesessen.  

Zum Haare-Raufen: Klara Bühl (r.) kann den späten Ausgleich von PSG kaum fassenBild: Memmler/Eibner/IMAGO

Zuschauerrekord in Barcelona 

Zuvor hatten die Frauen des FC Barcelona vor der Weltrekordkulisse von 91.553 Zuschauern im Stadion Camp Nou auf dem Weg ins Halbfinale den Erzrivalen Real Madrid ausgeschaltet. Der Titelverteidiger um Starspielerin Alexia Putellas gewann den Clasico in der eigenen Arena mit 5:2 (1:1), bereits im Hinspiel hatte Barca triumphiert (3:1). Trainer Jonathan Giraldez war von der Zuschauerkulisse begeistert: "An den heutigen Tag werden wir uns sicher für den Rest unseres Lebens erinnern. Die Atmosphäre rund um das Spiel war unglaublich."

Rekordkulisse für ein Frauenfußballspiel im Camp Nou in BarcelonaBild: Vegard Grott/Bildbyran/IMAGO

Der bisherige Zuschauer-Weltrekord für ein Frauen-Spiel stammte aus dem Jahr 1999, damals hatten 90.185 Fans das WM-Finale zwischen Gastgeber USA und China im Rose Bowl in Pasadena verfolgt. Barca bekommt es im Halbfinale mit Wolfsburg oder dem FC Arsenal zu tun.

Der Artikel wurde nach den Donnerstagspielen aktualisiert.

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