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Fed lässt die Zinsen, wie sie sind

27. April 2016

Die US-Notenbank Federal Reserve hat in der Aprilsitzung ihres Offenmarktausschusses den Leitzins wie erwartet unverändert gelassen. Er bewegt sich weiter in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent.

USA, Gebäude der Federal Reserve Bank in Washington DC
Bild: picture alliance/AP Images/J. Scott Applewhite

Die Entscheidung der zehn Ausschuss-Mitglieder sei mit 9:1 gefallen, teilte die Fed am Mittwoch mit. Die Notenbank ließ offen, ob es im Juni zu einem Anstieg der Leitzinsen kommen könne. Die Risiken für die Weltwirtschaft und die Aussichten für Wachstum und Inflation im Inland müssten gegeneinander abgewogen werden.

Ein Hintertürchen bleibt offen

Zugleich ließen die Währungshüter um Fed-Chefin Janet Yellen die Tür für eine geldpolitische Straffung einen Spalt weit offen: Anders als noch Mitte März erwähnte die Notenbank Störfeuer von außen nicht mehr ausdrücklich als Risiko für die US-Konjunktur. Zugleich verwiesen die Währungshüter darauf, dass sich der Arbeitsmarkt trotz der jüngsten Konjunkturabkühlung weiter aufgehellt hat.

Diese Einschätzung lässt darauf schließen, dass sie offenbar etwas mehr Spielraum für eine Zinserhöhung sehen als bislang. Fachleute rechnen damit, dass die Notenbank die Zinsen dieses Jahr noch bis zu zwei Mal anhebt - womöglich bereits im Juni.

Obwohl das Fed-Ziel der Vollbeschäftigung praktisch erreicht ist, signalisiert die Notenbank seit der Zinswende vom Dezember Zurückhaltung auf dem Weg zur weiteren geldpolitischen Straffung. Die Finanzmarkt-Turbulenzen zu Jahresbeginn haben die Währungshüter vorsichtiger werden lassen. Sie blicken mit Sorge auf die Abkühlung der Konjunktur in China. Auch in den USA zeichnet sich ein langsameres Wachstumstempo ab.

dk/qu (dpa/rtr)

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