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Loewe ist pleite

1. Oktober 2013

Das Ende oder doch nur ein neuer Anfang? Der TV-Hersteller Loewe reichte beim Amtsgericht Coburg einen Insolvenzantrag ein. Nun hofft der Vorstand, bald Investoren für den schwer angeschlagenen Konzern zu finden.

Bildschirme von Loewe auf der IFA-Ausstellung 2013 (Foto: DW)
Bild: DW/Jennifer Fraczek

Der traditionsreiche Fernseherbauer Loewe ist pleite. Nach monatelangen Rettungsversuchen hat der Konzern einen Insolvenzantrag gestellt. Beim Amtsgericht Coburg sei ein Insolvenzplanverfahren in Eigenverwaltung beantragt worden, teilte das Unternehmen mit. Das Ziel bleibe aber die Rettung des Unternehmens, sagte Vorstandschef Matthias Harsch.

Während des Insolvenzverfahrens in Eigenregie werde dem Gläubigerausschuss ein Sanierungsplan vorgelegt, in dem ein neuer Geldgeber bereits vorgesehen sei. Harsch hält die Chancen für eine Rettung in letzter Minute für gut. "Wir haben sechs Angebote von Investoren, über die wir in den kommenden vier Wochen entscheiden", sagte der Loewe-Chef. "Es gibt eine extrem hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir bis Ende Oktober einen neuen Investor haben werden", sagte Harsch. Das operative Geschäft sei derzeit bis etwa Jahresende finanziert. "Ohne Investor ist es natürlich aus."

Loewe mit Sitz im fränkischen Kronach leidet seit Jahren unter dem Preisverfall für Fernsehgeräte und harter Konkurrenz aus Asien. Die Zahl der Mitarbeiter wurde bereits massiv gesenkt. Derzeit beschäftigt Loewe noch rund 650 Menschen.

rbr/as (dpa, rtr)

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