Am International Firefighters Day nennen wir beliebte deutsche Redewendungen, die sich rund um dieses heiße Thema drehen.
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Deutsche Redensarten rund ums Feuer
Was es heißt, für etwas Feuer und Flamme zu sein oder mehrere Eisen im Feuer zu haben, erklären wir hier.
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Feuer und Flamme für etwas sein
Die Redewendung bedeutet, jemand ist für etwas "entbrannt", empfindet große Begeisterung, zum Beispiel für ein Projekt oder einen Plan. Manche Erklärungen deuten auf einen germanischen Ursprung hin: Die Bewahrung des Feuers im eigenen Herd war überlebenswichtig.
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Für jemanden durchs Feuer gehen
Menschen, für die man umgangssprachlich durchs Feuer geht, rettet man nicht unbedingt aus einem brennenden Haus. Die Redewendung bedeutet, dass man alles für sie tun würde.
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Mehrere Eisen im Feuer haben
Wer sprichwörtlich "mehrere Eisen im Feuer" hat, muss mehrere Dinge gleichzeitig im Auge behalten oder unterschiedliche Optionen gleichzeitig verfolgen, um die Erfolgschancen zu erhöhen. Da gibt es nicht nur einen Plan B, sondern sogar einen Plan C, D und E!
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Mit dem Feuer spielen
Eltern ermahnen ihre Kinder, nicht mit Feuer zu spielen. Erwachsene wissen natürlich, dass es nur allzu verlockend ist. Im übertragenen Sinne heißt es auch, unvorsichtig zu sein, sich leichtsinnig auf den Nervenkitzel einzulassen und ein Risiko einzugehen.
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Für jemanden die Hand ins Feuer legen
"Die Hand für jemanden ins Feuer zu legen" bedeutet, dass man für die Person bürgt, ihr ganz und gar vertraut. Der Ausdruck geht auf das Mittelalter zurück, als die Menschen buchstäblich ihre Hände ins Feuer legen mussten, um ihre Unschuld zu beweisen. Der Grad der Verbrennung deutete auf den Umfang der Schuld: Je schwerer die Verbrennungen, desto schlimmer war die Strafe.
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Für jemanden die Kartoffeln (oder Kastanien) aus dem Feuer holen
Wer für andere die sprichwörtlichen Kartoffeln aus dem Feuer holt, übernimmt für sie eine unangenehme Aufgabe. Die Variante mit Kastanien statt Kartoffeln geht zurück auf eine Fabel mit einem Affen und einer Katze. Der Affe bringt die Katze dazu, Kastanien aus dem Feuer zu holen, wobei sich die Katze die Pfote verbrennt, während der Affe die Kastanien verputzt.
Bild: picture-alliance/ZB/P. Endig
Jemandem Feuer unterm Hintern machen
Was ziemlich schmerzhaft klingt, nämlich jemandem ein Feuer unter dem Allerwertesten anzuzünden, ist nicht böse gemeint. Im Gegenteil: Es geht darum, jemanden anzutreiben und zu motivieren, etwas zu erledigen. Das können wohl alle ab und zu gebrauchen. Wer dagegen umgangssprachlich Feuer im oder unterm Hintern hat, gilt einfach als besonders temperamentvoll.
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Feuer ist für den Menschen lebensnotwendig, vom Kochen bis zum Heizen, aber Flammen können auch außer Kontrolle geraten, wie man an den Waldbränden sieht, die von Australien und Kalifornien bis nach Brasilien, Borneo und dem Polarkreis immer wieder verheerende Schäden anrichten. Wir ehren heute die, die versuchen, sie in Schach zu halten: Feuerwehrleute.
Der Internationale Tag der Feuerwehrleute (IFFD) wurde 1999 ins Leben gerufen, nachdem am 2. Dezember des Vorjahres fünf Feuerwehrleute bei einem Waldbrand in der australischen Region Victoria ums Leben kamen. Als Zeichen des Respekts tragen viele Menschen weltweit an dem Tag blau-rote Schleifen: Rot symbolisiert Feuer und Blau steht für Wasser. Das für die Ehrung gewählte Datum, der 4. Mai, wurde übrigens schon lange als Tag des Heiligen Florian gefeiert - der Märtyrer gilt unter anderem als Schutzpatron der Feuerwehr.