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Auto-Software - Einfallstor für Hacker

5. September 2015

Aus Furcht vor Hackerangriffen ruft Fiat Chrysler in den USA weitere knapp 8000 Fahrzeuge zurück. In Tests war es gelungen, sich per Internet in einen Wagen zu hacken und während der Fahrt den Motor zu stoppen.

Fiat Chrysler - Symbolbild (Foto. Getty Images)
Bild: Getty Images

Betroffen von der neuen Rückrufaktion sei das Modell Jeep Renegade aus dem Baujahr 2015, teilte der italienisch-amerikanische Autohersteller mit. Die Software müsse ausgetauscht werden. Eine neu entwickelte Software solle verhindern, dass Angreifer wichtige Funktionen wie den Motor oder die Lenkung fernsteuern könnten, teilte das Unternehmen mit.

Im Juli hatte Fiat Chrysler aus dem selben Grund bereits 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück in die Werkstätten beordert. Sicherheitsexperten war es damals gelungen, sich in einen Geländewagen vom Typ Jeep Cherokee zu hacken. Über das Internet konnten sie sich mit dem Unterhaltungssystem verbinden, mit dem Fahrer zum Beispiel Musik aus dem Netz hören können. Von dort drangen die Hacker tiefer in die Steuerungssoftware des Fahrzeugs vor und programmierten das System so um, dass sie die Kontrolle über den Jeep bekamen. Sie brauchten dafür keinerlei Verbindung per Kabel, sondern gingen per Funk vor.

Fiat Chrysler sind nach Konzernangaben keine Fälle bekannt, in denen es durch die Sicherheitslücke zu Verletzungen gekommen ist. Autokonzerne haben bisher die Gefahr von Hackerangriffen auf vernetzte Autos eher heruntergespielt.

qu/sp (rtr)

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