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FIFA muss Skandale teuer bezahlen

17. März 2016

Der Fußball-Weltverband FIFA fährt im Zuge des Korruptionsskandals erstmals seit 13 Jahren wieder einen Verlust ein. Als Zeichen der Transparenz wird auch die Höhe des Gehalts von Ex-Präsident Blatter veröffentlicht.

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Bild: Reuters/R. Sprich

Der Fußball-Weltverband FIFA hat im Jahr 2015 insgesamt 110 Millionen Euro Verlust gemacht. Das ist das erste negative Ergebnis seit 2002. Die FIFA-Rücklagen "schrumpften" auf 1,21 Milliarden Euro, für den kompletten Finanz-Zyklus von 2015 bis 2018 rechnet der Weltverband durch gesteigerte Einnahmen dennoch mit einem Gewinn von 90 Millionen Euro. Das gab die FIFA nach dem ersten Tag der Exekutivkomitee-Sitzung am Donnerstag in Zürich bekannt. Für das Ergebnis machte der Verband unter anderem "unvorhergesehene Kosten" wie Anwaltsgebühren und Kosten für außerplanmäßige Treffen verantwortlich.

Blatter verdiente 3,3 Millionen Euro

Als Zeichen für die neue Transparenz wurden auch die Gehälter der früheren Bosse veröffentlicht. Ex-Präsident Joseph S. Blatter hat im vergangenen Jahr 3,3 Millionen Euro verdient, der gefeuerte Generalsekretär Jerome Valcke kassierte 1,9 Millionen Euro. Die Exko-Mitglieder - darunter der frühere DFB-Präsident Wolfgang Niersbach - haben jeweils 270.000 Euro erhalten.

Zuletzt war der Fußball für den Weltverband noch eine Goldgrube gewesen. Von 2011 bis 2014 hat die FIFA einen Gewinn von umgerechnet 313,4 Millionen Euro erzielt. Für die vorherige Haushaltsperiode von 2007 bis 2010 waren es sogar 585 Millionen Euro.

og/to (sid, dpa)

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