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Schuldbekenntnis im FIFA-Skandal

28. März 2016

Es geht um Bestechung und um die Vergabe von lukrativen TV-Rechten. Der frühere Präsident von Honduras, Rafael Callejas, bekennt sich schuldig. Jetzt droht ihm eine lange Haftstrafe.

Rafael Callejas (Foto: Getty Images/AFP/O. Sierra)
Bild: Getty Images/AFP/O. Sierra

Die Anklage in New York wirft Callejas vor, Bestechungsgelder in Höhe von 1,6 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der Vergabe von TV-Rechten angenommen zu haben. Demnach ließ er sich von Media World, einer Tochterfirma der spanischen Imagina Group schmieren, damit sie die TV- und Vermarktungsrechte für die Qualifikationsspiele vor den Weltmeisterschaften von 2014, 2018 und 2022 erhielt. Callejas bekannte sich in allen Punkten schuldig. Der 72-Jährige war von 1990 bis 1994 Staatspräsident von Honduras und stand bis August 2015 an der Spitze des hondurianischen Fußballverbandes.

Callejas war mit seinem Privatjet in die USA geflogen und nach seiner Vernehmung auf Kaution freigelassen worden. Er stimmte zu, eine Strafe von 650.000 Dollar zu zahlen. Ihm droht zudem eine lange Haftstrafe. Das Urteil soll am 5. August gesprochen werden.

Schadensersatzforderungen der FIFA

Callejas gehört zu den 42 vom US-Justizministerium im FIFA-Skandal angeklagten Personen, denen vorgeworfen wird, bei der Vermarktung internationaler Turniere Schmiergelder kassiert zu haben. Es geht dabei um 200 Millionen Dollar. Der neugewählte FIFA-Präsident Gianni Infantino, kündigte an, den Weltverband zu reformieren und aus der Krise zu führen. Zuletzt erklärte er die FIFA selbst zum Opfer und klagte in den USA auf Schadensersatz in Millionenhöhe, den die ehemaligen Strippenzieher zahlen sollen.

fab/ww (sid, rtre, afpe)

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