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FIFA: USA stellen Auslieferungsantrag

2. Juli 2015

Sieben Fifa-Funktionäre wurden im Mai in der Schweiz festgenommen. Die USA verlangen nun offiziell ihre Auslieferung. Der Verdacht: Annahme von Bestechungsgeldern von mehr als 100 Millionen Dollar.

New York Pressekonferenz Lynch zu FIFA Anklagen Verhaftungen Korruption
Bild: picture-alliance/epa/J. Lane

Die USA haben die Schweiz um die Auslieferung der sieben in Zürich festgenommenen Fußball-Funktionäre ersucht. Die formellen Auslieferungsersuchen seien am Mittwochabend fristgerecht eingetroffen, teilte das Bundesamt für Justiz (BJ) in Bern mit.

Es handelt sich um den von den Cayman-Inseln stammenden Jeffrey Webb, den Uruguayer Eugenio Figueredo, Eduardo Li aus Costa Rica, den Nicaraguaner Julio Rocha, den Briten Costas Takkas, Rafael Esquivel aus Venezuela und den Brasilianer José Maria Marin. Die ranghöchsten Verdächtigen sind Webb und Figueredo, die zur Zeit der Festnahme FIFA-Vizepräsidenten waren.

Es geht um Medien-, Vermarktungs- und Sponsoringrechte

Die sieben Funktionäre waren im Mai in Zürich am Rande des Kongresses des Fußball-Weltverbandes festgenommen worden. Die US-Behörden ermitteln wegen des Verdachts der Annahme von Bestechungsgeldern inHöhe von mehr als 100 Millionen Dollar. Die Verdächtigen sollen dafür den mutmaßlichen Bestechern die Medien-, Vermarktungs- und Sponsoringrechte zugeschanzt haben. Die Straftaten sollen in den USA abgesprochen und vorbereitet worden sein.

Nach einer Anhörung durch die Polizei haben die Betroffenen 14 Tage Zeit, um zu den Ersuchen Stellung zu nehmen. Diese Frist kann laut Bundesamt für Justiz in begründeten Fällen um 14 Tage verlängert werden. Eine etwaige Entscheidung, die Verdächtigen auszuliefern, könne beim Bundesstrafgericht sowie beim Bundesgericht als letzter Instanz angefochten werden, hieß es.

sw (dpa, sid)

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