Die UEFA-Exekutive wählt die Hauptstadt als Austragungsort des Endspiels der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Das Turnier wird in München beginnen.
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Das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland wird am 14. Juli 2024 im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Das beschloss das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bei seiner Sitzung in Wien. Zudem legte das UEFA-Gremium München als Ort des Eröffnungsspiels am 14. Juni 2024 fest. Im Dezember 2023 sollen in der Elbphilharmonie in Hamburg die Vorrundengruppen ausgelost werden. Das internationale Medienzentrum während der EM wird seinen Platz in Leipzig haben.
Die deutsche Nationalmannschaft ist als Gastgeber für die Endrunde der Europameisterschaft gesetzt, die Qualifikation für die anderen Nationen wird im kommenden Oktober in Frankfurt ausgelost. Der DFB hatte den Zuschlag für das Turnier im September 2018 erhalten und sich dabei gegen die Türkei durchgesetzt.
Wie bei der Heim-WM 2006
Bei der vergangenen, paneuropäischen Endrunde im Sommer 2021 hatte München drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale ausgerichtet. Die bayerische Landeshauptstadt ist zudem Gastgeber des Finals der Champions League 2025. Bereits bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hatte die damals neu errichtete Münchener Arena den Zuschlag für den Auftakt erhalten, im Berliner Olympiastadion war das Finale gespielt worden.
sn/jst (dpa, sid)
So wird die EURO 2024 in Deutschland
Worauf dürfen sich die Fans bei der Fußball-Europameisterschaft in sechs Jahren in Deutschland freuen? Wie sind die Stadien?
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Starkes Heimteam
Wird die DFB-Elf auch beim Heim-Turnier ein Wörtchen mitreden, wenn es um die Titelvergabe geht? Wahrscheinlich schon. Dreimal waren die Deutschen bislang Gastgeber einer WM oder EM. 1974 holte Deutschland den WM-Titel, 1988 bei der Heim-EM und 2006 bei der WM war erst im Halbfinale Schluss.
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Moderne Stadien
Bei den EM-Spielorten ist vor allem der Westen Deutschlands geballt vertreten. In Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Dortmund finden Spiele statt. Dazu kommen München, Stuttgart, Hamburg, Leipzig, Frankfurt - und Berlin. Im Olympiastadion (Foto) wird auch das Finale gespielt. Mit deutscher Beteiligung?
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Leidenschaftliche Fans
Bei einer EM oder WM ist das Interesse immer besonders groß. Dann schlüpfen auch diejenigen ins DFB-Trikot und hängen die schwarz-rot-goldene Fahne raus, denen Fußball ansonsten eigentlich herzlich egal ist. Läuft es 2024 sportlich rund, wird die deutsche Mannschaft von einer Woge der Euphorie getragen werden. Läuft es nicht, wird genauso leidenschaftlich gemeckert. Typisch deutsch eben...
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Freundliche Gastgeber
Wird die EURO 2024 wieder zum Sommermärchen? Die WM 2006 hat Deutschland einen enormen Imagegewinn beschert. Die im Ausland oft als brummelig, unfreundlich und reserviert geltenden Deutschen präsentierten sich damals weltoffen und gastfreundlich. Ob das die Heimfans in sechs Jahren wieder so hinbekommen? Schön wäre es!
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Für die spielfreie Zeit
Sollten die EM-Besucher mal einen oder zwei Tage auf das nächste Spiel ihrer Mannschaft warten müssen, findet sich auch abseits des Fußballs genug Sehenswertes, mit dem man sich die Zeit vertreiben kann: den Kölner Dom besteigen, in Hamburg eine Hafenrundfahrt machen, das Regierungsviertel in Berlin durchstreifen, in München in den Biergarten gehen oder in Düsseldorf in die Altstadt.
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Preiswertes Bier
Denn wo Fußball-Turniere abgehalten werden, da fließt erfahrungsgemäß das Bier in Strömen. Gut für die Gäste-Fans: Der Gerstensaft in Deutschland hat, was den Geschmack angeht, einen guten Ruf, und die Preise sind zivil. Zwar trinkt man in Portugal, Tschechien und Polen noch billiger, für die Gäste aus England, Frankreich und vor allem Skandinavien aber ist Deutschland das "Bier-Paradies".