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Fall Hoeneß: Razzia bei Finanzämtern

23. Januar 2014

Die Münchener Staatsanwaltschaft durchsucht im Zusammenhang mit dem Steuer-Fall Hoeneß bayerische Finanzbehörden. Hintergrund ist eine Strafanzeige von Uli Hoeneß wegen Verletzung des Steuergeheimnisses.

Bayern-Präsident Uli Hoeneß schaut auf die Uhr (Foto: Andreas Gebert/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Im Steuer-Fall des FC-Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß ermittelt die Staatsanwaltschaft nun auch gegen Mitarbeiter der Finanzbehörden. "Wir durchsuchen Dienststellen der Finanzverwaltung", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft München Thomas Steinkraus-Koch und bestätigte einen Bericht des Bayerischen Rundfunks. Die Ermittler gingen dem Verdacht der Verletzung von Steuer- und des Dienstgeheimnissen nach. Hoeneß selbst habe Strafanzeige erstattet, weil Unterlagen aus seiner Steuerakte in die Hände von Journalisten geraten waren.

Im Oktober 2013 hatten Journalisten dem Bayern-Präsidenten ein Dokument aus seiner Steuerakte vorgehalten, wie der Staatsanwaltssprecher sagte. Die Staatsanwaltschaft will nun herausfinden, wer das interne Dokument weiterleitete. Durchsucht werden dem Bericht zufolge das für Hoeneß zuständige Finanzamt im oberbayerischen Miesbach und das Rechenzentrum des Landesamtes für Finanzen in Nürnberg.

Hoeneß muss vor Gericht

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Hoeneß muss sich wegen Steuerhinterziehung vom 10. März an vor Gericht verantworten. Der Sportmanager hat eingeräumt, über Jahre hinweg dem Finanzamt ein Konto in der Schweiz verheimlicht zu haben. Publik geworden war der Fall durch Medienberichte. Demzufolge ging es um Millionen-Beträge. Hoeneß hatte sich unter Mitwirkung seiner Berater selbst angezeigt. Allerdings war die Selbstanzeige, die normalerweise vor Strafe schützt, nach Auffassung der Staatsanwaltschaft fehlerhaft.

ck/asz (reuters, dpa)

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