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Finanzierung der Energiewende spaltet die Wirtschaft

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15. Januar 2014

Wer trägt die Kosten für den Ausstieg aus der Atomenergie und wer nicht? Die EU prüft derzeit die Rabatte für energieintensive Unternehmen und hat ein Verfahren gegen Deutschland eingeleitet. Zu Recht meinen viele Mittelständler, die die Ökostrom-Umlage zahlen müssen.

Andere Unternehmen, die bisher befreit sind, stellen die Standortfrage: Ohne die Rabatte lohne sich die Produktion in Deutschland nicht mehr. Dow Chemical betreibt das größte Chlorchemiewerk in Europa. Die Produktion verbraucht soviel Energie wie eine deutsche Großstadt - ein Wegfall der Strompreisrabatte würde die Kosten um mehrere hundert Millionen Euro in die Höhe treiben. Das US-Unternehmen, das 5000 Leute in Deutschland beschäftigt, sagt: die Produktion in Deutschland lohnt sich ohne Rabatte nicht mehr. Mittelständler Bernd Drechsel dagegen findet die Kosten für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ungerecht verteilt. Weil er zahlen muss und größere Unternehmen nicht, hat er geklagt. Sein Argument: Die Rabatte fördern die Verschwendung von Energie, denn nur wer viel verbraucht, bekommt Rabatt. Pia Hofmann berichtet.