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Finger weg von Viagra-Imitaten

4. September 2004
Wer zu rezeptfreien Potenzmitteln greift, muss möglicherweise mit den gleichen gesundheitlichen Risiken rechnen wie beim rezeptpflichtigen Viagra. Laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" enthalten zahlreiche angeblich pflanzliche Mittel gegen Erektionsstörungen den Viagra-Wirkstoff Sildenafil oder chemisch fast identische Imitate. Vor allem für Männer, die auf nitrathaltige Herzmedikamente angewiesen seien, könne die Einnahme dieser Potenzmittel ein unwägbares Risiko darstellen. Da Viagra bei dieser Risikogruppe unter Umständen lebensbedrohliche Blutdruck-Absenkungen auslösen könne, griffen viele Männer bewusst zu pflanzlichen Alternativen. Doch auch in rezeptfreien Potenzmitteln, die als traditionelle chinesische Medizin vermarktet würden, seien Sildenafil-Imitate in Konzentrationen gefunden worden, die ähnlich hoch wie bei Viagra seien, berichtete das Magazin unter Berufung auf Untersuchungen des Nationalen Instituts für Öffentliche Gesundheit und Umwelt (RIVM) in den Niederlanden.