Das Oktoberfest hat begonnen. Millionen von Besucher aus der ganzen Welt strömen in die Bierzelte nach München. Wer sich nicht als Neuling outen will, sollte sich vorbereiten. Wir helfen Ihnen dabei!
Anzeige
Fit fürs Oktoberfest - mit diesen Tipps kann nichts mehr schief gehen
Das Oktoberfest hat begonnen. Millionen von Besucher aus der ganzen Welt strömen in die Bierzelte nach München. Wer sich nicht als Neuling outen will, sollte sich vorbereiten. Wir helfen Ihnen dabei!
Bild: picture-alliance/dpa/A. Gebert
O'zapft is!
Wenn der Ruf "O'zapft is!" über die Wiesn schallt, ist das Oktoberfest offiziell eröffnet. Dazu zapft der Oberbürgermeister von München das erste Fass mit einem großen Holzhammer an. Das Oktoberfest beginnt übrigens gar nicht im Oktober, sondern am ersten Samstag nach dem 15. September. Dieses Jahr dauert die Feier vom 16. September bis zum 3. Oktober.
Bild: Reuters/M. Rehle
Minga
Das Oktoberfest wird inzwischen fast überall auf der Welt gefeiert. Das Original gibt es aber nur in Bayerns Hauptstadt München. Und da Bairisch ein etwas mundfauler Dialekt ist, wie die Süddeutsche Zeitung einmal geschrieben hat, heißt München bei den Einheimischen nicht München, sondern Minga. Das lässt sich auch viel leichter aussprechen. Selbst wenn man schon ein paar Maß Bier getrunken hat.
Bild: Oliver Raupach - Fotolia.com
Griasgood
Wer nach Bayern kommt und mit dem üblichen "Guten Tag" grüßt, der outet sich gleich als Neuling. Denn im süddeutschen Raum heißt das "Grüß Gott", was im Bairischen zu "Griasgood" wird. Und noch ein Tipp für Fortgeschrittene: Wer auf eine Gruppe von mehreren Menschen trifft, grüßt mit der Pluralform "Griaseichgood".
Bild: Getty Images/AFP/C. Stache
Wiesn
Das erste Oktoberfest wurde 1810 anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig gefeiert. Das Fest fand auf der "Theresienwiese" statt, die nach seiner Frau benannt ist. Dort wird auch heute noch gefeiert. Allerdings erinnert nur noch der Spitzname des Oktoberfests, "Wiesn", daran. Heute stehen die Essbuden, Fahrgeschäfte und Bierzelte mehrheitlich auf Asphalt.
Bild: picture-alliance/dpa/A. Gebert
Krachlederne
Was wäre das Oktoberfest ohne Dirndl und Lederhosen? Wer die Wiesn in all ihren Facetten erleben will, der wirft sich in die traditionelle Kluft. Für die Frauen gibt es Dirndl in allen erdenklichen Farben und Mustern, die Männer tragen Kniestrümpfe, ein kariertes Hemd und eine Lederhose. Die wird in Bayern auch Krachlederne genannt und traditionell von Generation zu Generation weitervererbt.
Bild: Fotolia/Stihl024
Brezn
Die Brezel ist, wie das Weißbier, weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Die Bayern nennen das Laugengebäck "Brezn". Am besten schmeckt die Brezn übrigens mit Obazda, einer Streichcreme aus Camembert, Butter und Zwiebel. Und dazu eine kühle Maß Bier - Prost!
Bild: cmfotoworks/Fotolia
Brathendl
Wer nach Brezn, Obazda und Bier noch immer hungrig ist, der kann eine andere Wiesn-Spezialität probieren: Das Brathendl. Das Brathähnchen, wie es auf hochdeutsch genannt wird, ist eine fettige Wunderwaffe gegen die Nachwirkungen von zu viel Alkoholgenuss. Auf dem Oktoberfest heißt das knusprige Geflügel manchmal auch "Wiesnhändel". 360 000 Stück wurden davon letztes Jahr verkauft.
Bild: DW/Shant Shahrigian
Gaudi
Das Oktoberfest soll vor allem Spaß machen - es ist eine riesen Gaudi. "Gaudi" hat also nichts mit dem katalanischen Stararchitekten zu tun, sondern beschreibt alles, was zum Amüsement führt. Und davon gibt es einiges auf der Wiesn: Vom Riesenrad über Schießbuden bis zum Bierkrugstemmen. Und wer so richtig über die Stränge schlägt, der hat eine "Mordsgaudi".
Bild: picture-alliance/Relaximages
Bieseln
2016 haben fünfeinhalb Millionen Besucher gut sechs Millionen Liter Bier getrunken. Klar, dass das Stille Örtchen da häufig frequentiert wird. "Bieseln" wird das Wasser lassen auf der Wiesn genannt. Aber Vorsicht: Wer beim Wildpinkeln erwischt wird, dem drohen empfindliche Strafen!
Bild: Reuters/M. Dalder
Pfiat Eich!
Irgendwann ist auch das Oktoberfest wieder vorbei. Dirndl und Lederhosen werden gegen T-Shirt und Jeans ausgetauscht und so manch einer kuriert die Nachwehen des übermäßigen Alkoholkonsums aus. Dieses Jahr endet das Oktoberfest am 3. Oktober. Dann heißt es "Pfiat Eich" - Tschüss, bis zum nächsten Jahr.
Bild: picture-alliance/dpa/A. Gebert
10 Bilder1 | 10
Das Oktoberfest ist ein deutscher Exportschlager. Überall auf der Welt feiern Menschen in Dirndl, Lederhosen und blau-weiße Fähnchen schwingend. Das Original gibt es aber nur in München auf der Theresienwiese. Dort schunkeln Millionen von Menschen in den Bierzelten, sie fahren Kettenkarussell und trinken jede Menge Bier.
Kein billiges Vergnügen
Auf dem Oktoberfest trinkt man literweise Bier. Ein Liter Bier ist eine Maß. Die günstigste Maß kostet dieses Jahr 10,60 Euro, die teuerste gibt es für 10,95 Euro. Wen diese Preise nicht vom Mitfeiern abhalten, der sollte sich gut auf das Fest vorbereiten. DW hat die wichtigsten Begriffe und bayerischen Eigenheiten zusammengestellt. Und dann heißt es "O'zapft is!".